Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />
Private Kosten Kosten, die einer Gruppe oder einem Sektor durch die Umsetzung einer<br />
Maßnahme entstehen. Private Kosten sind zu unterscheiden von sozialen Kosten.<br />
Produzentenrente Differenz zwischen den tatsächlichen Kosten, zu dem der Produzent ein Gut<br />
(oder eine Gütermenge) herzustellen bereit wäre, und dem Preis, zu dem er das<br />
Gut verkaufen kann.<br />
Reaktion Reaktionsverhalten von Akteuren und Markt der relevanten Lieferketten auf die<br />
Szenarien der einzelnen Risikomanagementoptionen (RMO).<br />
Realpreis Der inflationsbereinigte Preis einer Ware oder einer Dienstleistung. Der<br />
Realpreis wird berechnet durch Inflationierung oder Deflationierung des<br />
Nominalpreises (Barpreises) mit einem allgemeinen Preisindex, z. B. dem Index<br />
der Einzelhandelspreise (EHI) oder dem BIP-Deflator, bezogen auf ein<br />
bestimmtes Basisjahr oder Basisdatum.<br />
Realwert Der Wert einer Ausgabe bei einem bestimmten Preisniveau (d. h. der Quotient<br />
aus Nominalpreis/Nominalausgaben und einem allgemeinen Preisindex).<br />
Regelungsverfahren<br />
Reine<br />
Zeitpräferenz<br />
Restwert der<br />
Anlagegüter<br />
Risikobeurteilung <br />
Risikomanagementmaßnahme<br />
(RMM) und<br />
Verwendungsbedingungen<br />
Verfahren für die Annahme von Durchführungsvorschriften, das eine<br />
Abstimmung durch einen Ausschuss beinhaltet, der sich aus den Vertretern der<br />
Mitgliedstaaten zusammensetzt. Der Rat und das Europäische Parlament sind<br />
gemäß Artikel 5 des Beschlusses 1999/468/EG des Rates, geändert durch den<br />
Beschluss 2006/512/EG des Rates, an diesem Verfahren beteiligt. Vorschläge <strong>zur</strong><br />
Zulassung im Rahmen der REACH-Verordnung werden entsprechend diesem<br />
Regelungsverfahren angenommen<br />
Die reine Zeitpräferenz bezeichnet die Bevorzugung des Konsums in der<br />
Gegenwart gegenüber dem Konsum in der Zukunft.<br />
Dieser Begriff bezieht sich auf die Investitionskosten (d. h. für Gebäude oder<br />
Anlagen), die ein Unternehmen für die Herstellung von Waren oder die<br />
Erbringung von Dienstleistungen aufbringen musste, bevor das Szenarium der<br />
„Nicht-Verwendung“, dessen Auswirkungen analysiert werden, eingeführt oder<br />
dem Unternehmen bekannt wurde.<br />
Verfahren <strong>zur</strong> Bestimmung des von einem Stoff ausgehenden Risikos für<br />
Gesundheit und Umwelt.<br />
Diese Begriffe bezeichnen konkrete Risikomanagementmaßnahmen und<br />
Verwendungsbedingungen, die von den Unternehmen ergriffen bzw. eingehalten<br />
werden, um die Exposition gegenüber dem besorgniserregenden Stoff zu<br />
beherrschen. Risikomanagementmaßnahmen umfassen z. B. den Einschluss von<br />
Verfahren (Prozesse), örtliche Be- und Entlüftung, Handschuhe,<br />
Abwasserbehandlung und Abluftfilter. Allgemeiner ausgedrückt umfassen<br />
Risikomanagementmaßnahmen jegliche Maßnahmen, eingesetzten Werkzeuge<br />
oder Änderungen von Parameterzuständen, die während der Herstellung oder<br />
Verwendung eines Stoffes (im Reinzustand oder in einer Zubereitung) mit dem<br />
Ziel eingeführt werden, die Exposition von Menschen und/oder der Umwelt zu<br />
verhindern, zu kontrollieren oder zu verringern. Verwendungsbedingungen<br />
umfassen z. B. den Aggregatzustand eines Gemisches, die Dauer und Häufigkeit<br />
der Verwendung/Exposition, die Stoffmenge, die Raumgröße und die<br />
Luftwechselrate. Allgemeiner ausgedrückt umfassen Verwendungsbedingungen<br />
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