Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />
Abbildung 13: Schrittweiser Ansatz für die Analyse der Auswirkungen<br />
Es ist wichtig zu betonen, dass diese drei Schritte im Rahmen eines iterativen Verfahrens<br />
durchgeführt werden können. Möglicherweise möchte der Antragsteller im ersten Durchlauf eine<br />
qualitative SEA erarbeiten. Die Ergebnisse dieser qualitativen SEA bieten dem Antragsteller unter<br />
Umständen Anhaltspunkte, um zu entscheiden, ob eine tragfähige Schlussfolgerung abgeleitet<br />
werden kann, und damit auch die Frage zu beantworten, ob weitere Durchläufe erforderlich sind<br />
(d. h. erneute Durchführung des SEA-Verfahrens, jedoch mit dem Ziel, die wichtigsten<br />
Auswirkungen zu quantifizieren). Ein Vorteil dieses iterativen Ansatzes liegt darin, dass keine<br />
Ressourcen unnötig für ausführliche Analysen aller Auswirkungen aufgewendet werden und sich<br />
der Antragsteller stattdessen auf die ausführliche Analyse der signifikantesten oder strittigsten<br />
Bereiche konzentrieren kann. Darüber hinaus sollte der Antragsteller ein besseres Verständnis der<br />
wichtigsten Auswirkungen gewinnen (d. h. eine präzisere Liste der Auswirkungen und/oder eine<br />
bessere Einschätzung der wichtigsten Auswirkungen), da dies die Ausarbeitung einer tragfähigen<br />
Schlussfolgerung erleichtert.<br />
3.2.2 Konzentration auf die Unterschiede zwischen den Szenarien statt auf absolute Werte<br />
der einzelnen Szenarien<br />
Besonders zu betonen ist, dass bei der Folgenabschätzung der Schwerpunkt auf den<br />
Unterschieden zwischen dem Szenarium der „beantragten Verwendung“ und dem möglichen<br />
Szenarium bzw. den möglichen Szenarien der „Nicht-Verwendung“ liegen sollte. Wie<br />
verändern sich beispielsweise in einem Szenarium der „Nicht-Verwendung“ die Kosten gegenüber<br />
dem Szenarium der „beantragten Verwendung“? Wie sehr ändern sich in einem Szenarium der<br />
„Nicht-Verwendung“ die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen gegenüber dem<br />
Szenarium der „beantragten Verwendung“? Es ist zu beachten, dass in Fällen, in denen für einige<br />
der bewerteten Arten von Auswirkungen keine Unterschiede zwischen den Szenarien festzustellen<br />
sind, die Dokumentation auch dieser Tatsache wichtig sein könnte, d. h., es sollte dokumentiert<br />
werden, dass die betreffenden Auswirkungen wahrscheinlich für diese SEA nicht signifikant sind.<br />
Die Bewertung der Auswirkungen kann durch die Einschätzung der absoluten Werte der einzelnen<br />
Szenarien oder durch eine schwerpunktmäßige Untersuchung der Unterschiede erfolgen. Die<br />
folgenden Grundsätze werden vorgeschlagen:<br />
• Eine Auswirkung sollte dann in die SEA einbezogen werden, wenn diesbezüglich ein<br />
Unterschied zwischen den Szenarien der „beantragten Verwendung“ und der „Nicht-<br />
Verwendung“ besteht.<br />
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