Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
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ANLAGE B: BEWERTUNG DER AUSWIRKUNGEN<br />
• Produktionskosten pro Einheit (alternativ dazu die Wertschöpfungskosten)<br />
• Höhe der Werbekosten<br />
• Arbeitskosten<br />
• Ausgaben für Forschung und Entwicklung<br />
Widerstandsfähigkeit der Branche<br />
Der Begriff „Widerstandsfähigkeit“ beschreibt die Fähigkeit der Lieferkette, etwaige<br />
Kostensteigerungen zu absorbieren und zugleich ihre kurz-, mittel- und langfristige Rentabilität zu<br />
gewährleisten. Um diese Rentabilität sicherzustellen, müssen Hersteller und nachgeschaltete<br />
Anwender in dieser Branche in der Lage sein, kontinuierlich ausreichende Erträge zu<br />
erwirtschaften, um beispielsweise in Prozessentwicklung, Produktentwicklung, die Erhöhung der<br />
Sicherheit oder ökologische Verbesserungen investieren zu können. Etwaige zusätzliche Kosten<br />
müssen entweder entlang der Lieferkette (d. h. vom Hersteller oder den nachgeschalteten<br />
Anwendern) getragen oder an den Endverbraucher weitergegeben werden.<br />
Als die wichtigsten Quellen für Daten über Handel, Wettbewerb und andere weiter reichende<br />
wirtschaftliche Kosten und Nutzen sind wohl die folgenden zu nennen:<br />
• statistische Dienste, insbesondere Eurostat,<br />
• spezifische Handelsdaten der Mitgliedstaaten, z. B. uktradeinfo im Vereinigten Königreich<br />
(bereitgestellt durch HM Revenue and Customs, die britische Zoll- und Finanzbehörde),<br />
• Finanzberichterstattung an Anteilseigner und Kreditauskünfte über Unternehmen,<br />
• veröffentlichte Informationen, d. h. Websites, Zeitschriften und Berichte,<br />
• Konsultation der Branche (Wirtschaftsverbände und einzelne Unternehmen),<br />
• Forschungsgruppen,<br />
• Schätzungen Sachverständiger.<br />
Marktanalyse mittels des „Fünf-Kräfte-Modells“ von Michael E. Porter<br />
Für die Marktanalyse wurden mehrere anerkannte Verfahren entwickelt. Eine weithin eingesetzte<br />
Methode ist das „Fünf-Kräfte-Modell“ von Michael E. Porter. Die Wettbewerbskräfte bestimmen<br />
die Rentabilität einer Branche, da sie Preise, Kosten und die erforderlichen Investitionen der<br />
Unternehmen einer Branche beeinflussen. Mithilfe dieses Modells kann ermittelt werden, ob<br />
zusätzliche Kosten an nachgeschaltete Anwender und Verbraucher weitergegeben werden können.<br />
Porter zufolge wird der Wettbewerb durch fünf Kräfte bestimmt, von denen Struktur und Intensität<br />
des Wettbewerbs abhängig sind.<br />
1. Konkurrenz zwischen bestehenden Unternehmen,<br />
2. Verhandlungsmacht der Lieferanten (vorgeschaltete Lieferkette),<br />
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