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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />

Tabelle 1: Annualisierung der Kosten und Kalkulation der durch das Vorziehen einer<br />

Investition um fünf Jahre entstehenden Zusatzkosten<br />

Investitionskosten 1 000 000<br />

EUR<br />

Diskontierungssatz 4 %<br />

Lebensdauer der Filteranlage 20 Jahre<br />

Annualisierte Kosten: 73 582 (Formel: =RMZ(4%;20;1000000;0;0)<br />

EUR<br />

Jahr: 1 2 3 4 5<br />

a. Kosten 73 582 73 582 73 582 73 582 73 582<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

b. Diskontierungsfaktor 0,9615 0,9246 0,8890 0,8548 0,8219<br />

c. Diskontierte Kosten (axb) 70 752 68 030 65 414 62 898 60 479<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

d. Gesamtkosten (Barwert) 327 573<br />

EUR<br />

Hinweis: Der Diskontierungssatz beträgt 4 %. Die Diskontierung beginnt zum 1. Januar des ersten Jahres.<br />

Unter Zugrundelegung der oben stehenden Annahmen <strong>zur</strong> Lebensdauer (20 Jahre) der Filteranlage<br />

und zum Diskontierungssatz (4 %) belaufen sich die annualisierten Kosten auf 73 582 EUR<br />

jährlich. Daher betrügen die Kosten des Szenariums der „Nicht-Verwendung“ in den nächsten fünf<br />

Jahren 73 582 EUR jährlich, da der alte Filter im Szenarium der „beantragten Verwendung“ weiter<br />

verwendet werden könnte. Diese Zahlungen haben einen Barwert. Bei einem Diskontierungssatz<br />

von 4 % beträgt der Barwert 327 573 EUR. Somit belaufen sich die Kosten dieser<br />

Vorgehensweise auf 0,33 Mio. EUR statt auf 1 Mio. EUR, wie der Antragsteller unter<br />

Umständen falsch geschätzt hätte.<br />

4 SCHRITTE DER KOSTENBEWERTUNG<br />

4.1 Einführung und Einschränkungen<br />

In diesem Abschnitt wird der Ansatz <strong>zur</strong> Bewertung der Befolgungskosten mit den folgenden<br />

Einschränkungen erörtert:<br />

• Alle Kostenangaben beziehen sich auf Kosten, die nach Eintreten des Szenariums der „Nicht-<br />

Verwendung“ angefallen sind.<br />

• Wenn dem Antragsteller Informationen über Prognosen für die künftig nachgefragten Mengen<br />

(z. B. den Input für den Prozess oder den Output des Prozesses) 55 vorliegen, sollte er sie<br />

verwenden.<br />

Die Analyse der oben angesprochenen Aspekte kann recht komplex sein und wird häufig durch<br />

mangelnde Informationen erschwert. Daher wird nicht davon ausgegangen, dass im Normalfall<br />

55 Inputs werden im Produktionsprozess eingesetzt, z. B. Rohstoffe (z. B. Stoff A <strong>zur</strong> Herstellung beschichteter Drähte)<br />

<strong>zur</strong> Herstellung von Zwischenprodukten (z. B. beschichteter Drähte), die in einem anderen Produktionsprozess (z. B.<br />

von Motoren für Waschmaschinen) <strong>zur</strong> Herstellung von Outputs, d. h. Waren (z. B. Waschmaschinen) oder<br />

Dienstleistungen, verwendet werden.<br />

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