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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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Fachleute handeln.<br />

ANLAGE E: METHODEN DER UNSICHERHEITSANALYSE<br />

Ist die interne Durchführung einer SEA unter Mitwirkung von Sachverständigen geplant, sollte ihre<br />

Einbeziehung in die folgenden Schritte erwogen werden:<br />

• Brainstorming-Veranstaltungen oder Workshops;<br />

• Bestimmung des Umfangs der Analyse, genauer gesagt Ermittlung der wichtigsten<br />

Auswirkungen und der wahrscheinlichen Reaktionen der Unternehmen und anderer betroffener<br />

Organisationen auf eine Verweigerung der Zulassung;<br />

• Überprüfung/Eingabe von Daten zu wichtigen analytischen Abschnitten des SEA-Berichts;<br />

• Datenerhebung und Analyse – hier dürfte der größte Bedarf an Beiträgen Sachverständiger<br />

bestehen;<br />

• Konsultationsverfahren.<br />

Mögliche Ergebnisse dieser Methode<br />

Sachverständige haben per definitionem bessere Kenntnisse über ein bestimmtes Thema als andere.<br />

Die Nutzung dieses Wissens sollte helfen, auf un<strong>zur</strong>eichendem Wissen beruhende Unsicherheiten<br />

zu minimieren, indem eine realistischere Schätzung der zu erwartenden Verhaltensänderungen,<br />

Werte für Schlüsselparameter der Analyse und verschiedene andere Faktoren bereitgestellt werden.<br />

Die Heranziehung von Beurteilungen durch Sachverständige kann somit die für die Datenerhebung<br />

und -analyse erforderliche Zeit deutlich verringern.<br />

Erforderliche Unterstützung für diese Methode<br />

Es ist wichtig, bereits zu einem frühen Zeitpunkt des Verfahrens zu ermitteln, welche Fertigkeiten<br />

für die Durchführung der SEA erforderlich sein werden, und anschließend zu überlegen, in welchem<br />

Maße internes oder externes Fachwissen herangezogen werden könnte. Insbesondere ist zu prüfen,<br />

ob in den folgenden Bereichen ausreichendes Fachwissen verfügbar ist:<br />

• Für die chemischen Stoffe sowie die damit in Zusammenhang stehenden Produkte und<br />

Dienstleistungen relevante Märkte, einschließlich bisheriger und wahrscheinlicher künftiger<br />

Verhaltensänderungen im Falle der Nichtverfügbarkeit der Stoffe.<br />

• Einbeziehung der Beteiligten: Eine wichtige Informationsquelle sind die unmittelbar bei den<br />

Unternehmen erhobenen Kostendaten. Daher ist eine effektive Konsultation und Einbeziehung<br />

von entscheidender Bedeutung für die Qualität der verfügbaren Daten, auf deren Grundlage eine<br />

fundierte Entscheidung getroffen und eine Verringerung der Unsicherheiten erreicht werden<br />

kann.<br />

• Folgenabschätzung: Eine gründliche Kenntnis der <strong>Leitlinien</strong> der Europäischen Kommission <strong>zur</strong><br />

Folgenabschätzung ist eine gute Voraussetzung für die Durchführung einer SEA. Es empfiehlt<br />

sich, ein Team zusammenzustellen, das in der Lage ist, die Auswirkungen auf die Umwelt und<br />

die menschliche Gesundheit sowie die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu<br />

beurteilen (einschließlich der weiter reichenden wirtschaftlichen Auswirkungen wie<br />

beispielsweise auf Handel, Wettbewerb, Lebensfähigkeit und Rentabilität).<br />

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