Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG
weiter reichenden wirtschaftlichen Folgen kann, sofern diese relevant sind, in einem zweiten Schritt
erfolgen. Diese Analyse würde logisch auf den bereits erhobenen relevanten Daten aufbauen und
diese erneut heranziehen.
Das Ergebnis der Stufe 3 ist eine Beschreibung aller Auswirkungen, d. h. sowohl der qualitativen
als auch der quantitativen. Es ist wichtig, dass alle ermittelten relevanten Auswirkungen erfasst
sind. Es sollte keine Verzerrung in Richtung quantitativ beschriebener Auswirkungen erfolgen,
einfach weil eine Quantifizierung möglich war (da unter Umständen nicht quantitativ beschreibbare
Auswirkungen von gleicher oder größerer Bedeutung sind).
Es ist davon auszugehen, dass es infolge der in dieser Phase vorgenommenen Arbeiten erforderlich
sein wird, die Beschreibung der Reaktionen im Szenarium der „Nicht-Verwendung“ sowie den
Analyserahmen für die SEA (Stufe 2 ) weiter zu präzisieren.
1.4.5 Stufe 4: Interpretation und Ableitung von Schlussfolgerungen
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Abbildung 7: SEA-Verfahren – Stufe 4
Gegenstand von Stufe 4: Interpretation und Ableitung von Schlussfolgerungen
In Stufe 4 liegt der Schwerpunkt auf der Interpretation der in Stufe 2 und 3 ermittelten und
bewerteten Auswirkungen. Es geht dabei um die Zusammenführung der Informationen über die
verschiedenen Auswirkungen (d. h. der qualitativen und quantitativen Auswirkungen in den
einzelnen Bereichen, auf die Wirtschaft, die Umwelt, die menschliche Gesundheit und die
Gesellschaft insgesamt) und die Durchführung einer Unsicherheitsanalyse, um die Tragfähigkeit der
SEA zu prüfen.
Auf der Grundlage der Folgenabschätzung und der Unsicherheitsanalyse beschließt der
Antragsteller entweder, die SEA abzuschließen, oder weitere Analysen durchzuführen, indem er zu
Stufe 2 oder 3 zurückkehrt. Diese Stufe umfasst auch die Bewertung der Verteilungseffekte.
Insgesamt sind in Stufe 4 die folgenden Fragen zu beantworten:
• Wie ist der Vergleich zwischen den Szenarien der „beantragten Verwendung“ und der
„Nicht-Verwendung“ vorzunehmen?
• Wie ist mit Verteilungseffekten umzugehen?