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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />

herangezogen. Der Eurostat-Datenbank zufolge wird der Wechselkurs auf 0,79 EUR/USD geschätzt<br />

(durchschnittlicher Kurs im letzten Quartal 1996).<br />

Die Bereinigung um den Effekt unterschiedlicher Wohlfahrtsniveaus wird durch die Tatsache<br />

erschwert, dass die EU im Jahr 1996 nur 15 Mitgliedstaaten umfasste. Die neuen Mitgliedstaaten<br />

haben ein relativ niedriges BIP-Niveau, verzeichnen jedoch ein starkes jährliches Wachstum. Somit<br />

stellt sich die Frage, wie dem Rechnung getragen werden soll. Die Werte des Pro-Kopf-BIP weisen<br />

für das Jahr 1996 eine Differenz von 70 % bis 80 % zwischen den USA und der EU aus, während<br />

sich der Unterschied jüngeren Daten zufolge nur noch auf etwa 50 % beläuft. Hier basiert die<br />

Bereinigung auf Daten des Jahres 2007.<br />

180<br />

Pro-Kopf-<br />

BIP (KKP)<br />

Schätzungen<br />

2007<br />

Europäische Union 28 213<br />

Vereinigte Staaten 43 444<br />

Quotient 1,54<br />

Basierend auf Eurostat-Daten belief sich die Inflation in der EU (EU-27) von 1996 bis 2007 auf<br />

etwa 40 %.<br />

Im Folgenden werden alle drei Schritte der Bereinigung der ursprünglichen Schätzung der<br />

Zahlungsbereitschaft tabellarisch dargestellt:<br />

Ursprüngliche<br />

Schätzung<br />

USD in<br />

Preisen des<br />

Jahres 1996<br />

In EUR<br />

umgerechneter<br />

Wert<br />

EUR in Preisen<br />

des Jahres 1996<br />

Um<br />

Einkommen<br />

und<br />

Preisniveau in<br />

der EU<br />

bereinigter<br />

Wert<br />

EUR in<br />

Preisen des<br />

Jahres 1996<br />

Endgültiger<br />

bereinigter<br />

Wert<br />

EUR in<br />

Preisen des<br />

Jahres 2007<br />

Schwimmen 21 17 11 15<br />

Angeln 36 28 18 25<br />

Es ist klar ersichtlich, dass diese Umrechnung alles andere als unkompliziert ist. Daher empfiehlt es<br />

sich, für diese Form des Benefit Transfer den Rat von Wirtschaftssachverständigen einzuholen.<br />

Wird in einer SEA davon ausgegangen, dass eine Reihe von Landschaften in der EU betroffen sein<br />

wird, könnten Freizeitwerte herangezogen werden, um Schätzungen <strong>zur</strong> Größenordnung der zu<br />

erwartenden möglichen Verluste (oder Zugewinne) zu erarbeiten. Die Werte könnten genutzt<br />

werden, um zu bewerten, wie viele Menschen derzeit Freizeitaktivitäten nachgehen und ob diese<br />

Aktivitäten durch die Kontamination (oder Verbesserung) der Landschaften verhindert würden.<br />

Wären insgesamt 500 000 mit Angeln verbrachte Personentage betroffen, so beliefe sich der<br />

potenzielle Verlust auf 14 Mio. EUR jährlich, bei einer Spannweite zwischen 1 Mio. EUR und<br />

82 Mio. EUR.<br />

Ist die Zahl der betroffenen Personen unbekannt, könnte eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt<br />

werden. Würde die gesamte Differenz zwischen den wirtschaftlichen Kosten der beiden SEA-<br />

Szenarien auf 100 Mio. EUR jährlich geschätzt, könnte eine Sensitivitätsanalyse zeigen, dass wenn<br />

potenziell mehr als 3,7 Mio. mit Angeln verbrachte Tage betroffen wären, der Verlust höher wäre<br />

als die Differenz der wirtschaftlichen Kosten (100 Mio. EUR dividiert durch 27 EUR/mit Angeln

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