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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />

Für Dritte, die eine vollständige SEA vorlegen, könnte auch der nächste Abschnitt zum Thema<br />

Analyserahmen relevant sein.<br />

2.4 Schritt 2.4: Festlegung des Analyserahmens der SEA<br />

Im letzten Schritt der Bestimmung des Umfangs der Analyse wird ermittelt, was in die SEA<br />

aufzunehmen ist. An diesem Analyserahmen werden wahrscheinlich noch gewisse Änderungen<br />

vorgenommen, nachdem auf den nächsten Stufen des SEA-Verfahrens die Ermittlung und<br />

Bewertung (Stufe 3) sowie der Vergleich (Stufe 4) der Auswirkungen vorgenommen wurden. Auch<br />

aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei der SEA in einen iterativen Ansatz zu verfolgen (z. B. ist es<br />

nach der ausführlicheren Bewertung der Auswirkungen womöglich notwendig, den zeitlichen und<br />

geografischen Rahmen der SEA zu aktualisieren).<br />

Die folgenden Faktoren bilden den Analyserahmen der SEA:<br />

• die relevanten Lieferketten, die von der Verweigerung der Zulassung betroffen sind;<br />

• der in der Analyse zu erfassende Zeitraum;<br />

• die geografische Abdeckung der Analyse.<br />

Die Ermittlung der Auswirkungen wird im Zusammenhang mit Stufe 3 ausführlicher beschrieben.<br />

Hinsichtlich der zu erfassenden Arten von Auswirkungen wird kein Rahmen festgelegt. Jegliche<br />

Unterschiede – ob hinsichtlich der Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit, Wirtschaft oder<br />

Gesellschaft – zwischen dem Szenarium der „beantragten Verwendung“ und dem Szenarium der<br />

„Nicht-Verwendung“ sollten einbezogen werden, wenn davon auszugehen sind, dass sie signifikant<br />

sind.<br />

2.4.1 Relevante Lieferketten<br />

Die möglichen Szenarien der „Nicht-Verwendung“ werden alle auf der Grundlage der erwarteten<br />

Reaktionen der wichtigsten Lieferkette(n) definiert. Wie in den vorstehenden Abschnitten erörtert,<br />

müssen diese vertikalen Lieferketten bis hinab <strong>zur</strong> Lieferung der Waren oder Dienstleistungen für<br />

den Verbraucher berücksichtigt werden.<br />

Es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der in den Szenarien der „Nicht-Verwendung“<br />

definierten Reaktionen auch andere Lieferketten betreffen werden. Daher ist die Überlegung,<br />

welche anderen Lieferketten einbezogen werden sollen, für den Antragsteller von zentraler<br />

Bedeutung.<br />

Ein gründliches Verständnis der Antwort auf die Frage, „was geschieht“, wenn der in Anhang XIV<br />

aufgeführte Stoff für die beantragte Verwendung nicht länger verfügbar ist, ist der wichtigste<br />

treibende Faktor für die Ermittlung der betroffenen Lieferketten.<br />

Die relevanten Lieferketten können durch die Bestimmung der folgenden Faktoren ermittelt<br />

werden:<br />

• die ein- und ausgehenden physischen Ströme im Zusammenhang mit den Verwendungen,<br />

für die ein Zulassungsantrag gestellt wurde;<br />

• die monetären Ströme in den betroffenen Märkten.<br />

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