Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG
Schritt 3 Durchführung einer komplexeren Form der Unsicherheitsanalyse (d. h. einer
probabilistischen Bewertung)
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Ein deterministischer Ansatz hilft bei der Klärung der Signifikanz der Unsicherheiten
insgesamt, berücksichtigt jedoch nicht die Wahrscheinlichkeiten einer bestimmten
Schätzung oder eines konkreten Ergebnisses. Dies kann auf dem Weg einer
probabilistischen Bewertung erfolgen.
Bei einer probabilistischen Bewertung werden den einzelnen Ergebnissen innerhalb
der für jede Auswirkung geschätzten Spannweite Wahrscheinlichkeiten zugewiesen.
Die Wahrscheinlichkeit der einzelnen Ergebnisse wird mit der Schätzung für dieses
Ergebnis multipliziert, um einen Erwartungswert für diese Schätzung zu ermitteln.
Die Verwendung der Erwartungswerte der einzelnen Auswirkungen statt der
Minimal-/Maximalschätzwerte umfasst auch die Bewertung der wichtigsten
sozioökonomischen Auswirkungen. Die Ergebnisse sollten neben den SEA-
Ergebnissen dokumentiert werden, sodass der SEA-Ausschuss erkennen kann, wie
Unsicherheiten das SEA-Ergebnis verändern könnten. Können den verschiedenen
Schätzungen keine Wahrscheinlichkeiten zugewiesen werden, ist keine weitere
Analyse möglich. In der Regel sind Fachkenntnisse erforderlich, um eine
probabilistische Unsicherheitsanalyse durchzuführen.
Abbildung 19: Ablauf der deterministischen Unsicherheitsanalyse
Bestimmung niedriger und hoher
Schätzungen für jede der wichtigsten
Auswirkungen
Bewertung der Nettokosten und
-nutzen einer Erteilung der Zulassung
in den Szenarien mit den geringen und
den hohen Schätzungen
Ist das Ergebnis der
Bewertung der Nettokosten und
-nutzen in beiden Szenarien
ähnlich?
Nein
Überlegung, ob mit Schritt 4e
fortgefahren werden sollte, sofern dies
die Analyse signifikant verbessert und
durchführbar ist
Ja
Weiter zu Stufe 5
(Darstellung der Ergebnisse)