Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

Frage, welche Lieferketten betroffen wären.
SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG
Um die Ermittlung der relevanten Lieferketten zu erleichtern, kann für jedes Szenarium ein
Baumdiagramm angefertigt werden. Dieses sollte alle relevanten Verfahren erfassen, die mit den
ein- und ausgehenden Material- und Energieströmen der Verfahren, in denen der Stoff (oder die
Alternative) verwendet wird, in Zusammenhang stehen, einschließlich der damit verbundenen
vor- und nachgeschalteten Verfahren und Materialströme.
Zeitlicher Rahmen der SEA:
Hinsichtlich des zeitlichen Rahmens der SEA sind unter anderem die folgenden Aspekte zu
erwägen:
– der Zeitraum, in dem die Auswirkungen ausgelöst werden (wirkungsauslösender Zeitraum).
Im wirkungsauslösenden Zeitraum vollziehen sich die Veränderungen im Rahmen des/der
Szenariums/Szenarien der „Nicht-Verwendung“ – im Vergleich zum Szenarium der
„beantragten Verwendung“;
– der Zeitraum, in dem sich diese Auswirkungen manifestieren (wirkungsrealisierender
Zeitraum);
– die Frage, wie die Auswirkungen im Zeitverlauf verglichen werden sollen.
Weitere Erläuterungen und ausführliche Angaben sind Abschnitt 2.4.2 und 3.7 zu entnehmen.
Geografischer Rahmen:
Alle signifikanten Auswirkungen sollten einbezogen werden, unabhängig davon, wo sie sich
zeigen. Es sollte klar angegeben werden, ob die Auswirkungen innerhalb oder außerhalb der EU
auftreten.
Allgemeine Erwägungen:
Es ist darauf hinzuweisen, dass es keine Vorschriften hinsichtlich des Rahmens für die in
Betracht zu ziehenden Arten von Auswirkungen gibt. Alle Arten von Auswirkungen (auf die
menschliche Gesundheit sowie auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft) sollten berücksichtigt
werden. Der Abschnitt zu Stufe 3 beinhaltet Leitlinien dazu, wie die möglichen Auswirkungen
innerhalb jeder einzelnen Art zu ermitteln und in ihrer Bedeutung zu bewerten sind.
Im Zuge der Festlegung des Rahmens sind einige – zumindest qualitative – Überlegungen zu den
abzusehenden Auswirkungen anzustellen, da sich dies implizit darauf auswirkt, was für die
Analyse als wichtig erachtet wird und was nicht einbezogen werden muss. Ebenso könnte die
weitere Ermittlung und Bewertung der Auswirkungen in Stufe 3 dazu führen, dass der
Analyserahmen erneut überdacht werden muss, da sich möglicherweise einige Aspekte als
signifikanter erweisen als ursprünglich gedacht.
Stufe 2 hat zunächst die Ermittlung und Beschreibung der Szenarien der „beantragten Verwendung“
und der „Nicht-Verwendung“ zum Ziel. Zum Zweiten wird in dieser Phase der Umfang der SEA im
Hinblick auf die relevanten Lieferketten, die Arten der Auswirkungen, den Zeitraum und den
geografischen Rahmen bestimmt.
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