Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />
xviii<br />
alle Maßnahmen, eingesetzten Werkzeuge oder Parameterzustände, die während<br />
der Herstellung oder Verwendung eines Stoffes (im Reinzustand oder in einer<br />
Zubereitung) auftreten und eine Nebenwirkung auf die Exposition von Mensch<br />
und/oder Umwelt haben können. Gegebenenfalls dokumentiert der Registrant<br />
Risikomanagementmaßnahmen und Verwendungsbedingungen im Rahmen<br />
seines Stoffsicherheitsberichts (CSR) in einem Expositionsszenarium (ES).<br />
Schadenskosten Schadenskosten sind die Kosten, die durch die Rückwirkungen (Folgewirkungen)<br />
beispielsweise von Umweltauswirkungen entstehen (z. B. durch die<br />
Auswirkungen der Emission von und der Exposition gegenüber Schadstoffen).<br />
Hierzu zählen beispielsweise die Degradation des Bodens oder anthropogener<br />
Strukturen sowie gesundheitliche Auswirkungen. In der umweltökonomischen<br />
Gesamtrechnung sind sie Teil der von den Wirtschaftssubjekten getragenen<br />
Kosten.<br />
Sehr persistent<br />
und sehr<br />
bioakkumulierbar<br />
(vPvB)<br />
Sensitivitätsanalyse<br />
Soziale<br />
Auswirkungen<br />
Die Kriterien für die Identifizierung von vPvB-Stoffen sind in Anhang XIII <strong>zur</strong><br />
REACH-Verordnung festgelegt.<br />
Eine „Was-wäre-wenn-Analyse“, um zu bestimmen, wie sich die Ergebnisse<br />
einer Analyse infolge von Veränderungen der Parameterwerte verändern. Führt<br />
eine geringfügige Veränderung eines Parameters zu relativ starken<br />
Veränderungen bei den Ergebnissen, so sind diese Ergebnisse sensitiv bezüglich<br />
des betreffenden Parameters.<br />
Alle relevanten Auswirkungen, die Arbeitnehmer, Verbraucher und<br />
Öffentlichkeit betreffen könnten und nicht unter den Auswirkungen auf<br />
Gesundheit, Umwelt oder Wirtschaft subsumiert sind (z. B. Beschäftigung,<br />
Arbeitsbedingungen, Zufriedenheit am Arbeitsplatz, Ausbildung von<br />
Arbeitnehmern und soziale Sicherheit).<br />
Soziale Kosten Dieser Begriff bezeichnet die der Gesellschaft entstehenden Opportunitätskosten<br />
zuzüglich der externen Kosten oder Effekte.<br />
Sozioökonomische<br />
Analyse (SEA)<br />
Die sozioökonomische Analyse (socio-economic analysis, SEA) ist ein<br />
Verfahren <strong>zur</strong> Ermittlung der Kosten und des Nutzens einer Maßnahme für die<br />
Gesellschaft; dazu werden die Verhältnisse nach der Durchführung der<br />
Maßnahme mit den Verhältnissen verglichen, die sich ohne Durchführung der<br />
Maßnahme ergeben. Im Rahmen des REACH-Zulassungsverfahrens ist eine<br />
sozioökonomische Analyse obligatorischer Bestandteil des Zulassungsantrags,<br />
wenn die Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt, die sich aus<br />
der Verwendung eines in Anhang XIV aufgeführten Stoffes ergeben, nicht<br />
angemessen beherrscht werden. Auch wenn eine angemessene Beherrschung<br />
nachweisbar ist, kann der Antragsteller eine sozioökonomische Analyse erstellen,<br />
um seinen Antrag zu unterstützen. Darüber hinaus kann eine sozioökonomische<br />
Analyse von Dritten erstellt werden, um Informationen über Alternativstoffe oder<br />
-technologien zu stützen.<br />
http://echa.europa.eu/reach/sea_de.asp<br />
Stoffe ohne Stoffe, für deren Wirkungen kein Schwellenwert (DNEL- oder PNEC-Wert)