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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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ANLAGE E: METHODEN DER UNSICHERHEITSANALYSE<br />

Ergebnisse der SEA von der Wahl eines Szenariums zu einem anderen umschwenken würden<br />

(an denen sich beispielsweise die Differenz aus Nutzen und Kosten vom positiven in den<br />

negativen Bereich bewegt oder der Nettonutzen eines Szenariums größer/kleiner wird als der<br />

eines anderen); häufig können diese Werte einen Anhaltspunkt für die Tragfähigkeit der<br />

Entscheidung für ein Szenarium und gegen ein anderes bieten.<br />

• Klare Darstellung der Ergebnisse: Die Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse sollten klar dargestellt<br />

und durch entsprechende Erläuterungen ergänzt werden. Die Darlegung der Ergebnisse erfolgt<br />

entweder a) in Form von Schlussfolgerungen unter Verweis auf die grundlegenden Annahmen,<br />

oder b) anhand einer Beschreibung der für die Sensitivitätsprüfung variierten Parameter und der<br />

Auswirkungen auf die Schlussfolgerungen.<br />

Mögliche Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Methode<br />

• In aller Regel handelt es sich hier um ein recht einfaches Verfahren, das sich allerdings in<br />

Abhängigkeit von der Zahl der gleichzeitig in Betracht gezogenen Variablen auch komplizierter<br />

gestalten kann.<br />

• Die Hauptschwierigkeit liegt in der Ermittlung einer plausiblen Spannweite unter Verwendung<br />

der verfügbaren Daten. Es geht dabei um die Spannweite der möglichen Werte, die eintreten<br />

könnten, also dass beispielsweise ein Hersteller unter Umständen zwischen 5 % und 10 % der<br />

ihm im Rahmen eines Szenariums entstehenden zusätzlichen Kosten durch höhere Preise an<br />

nachgeschaltete Anwender weiterreichen kann.<br />

Mögliche Zeitpunkte der Anwendung dieser Methode (im SEA-Verfahren)<br />

• Bestimmung des Umfangs der Analyse: Sensitivitätsanalysen können besonders hilfreich sein,<br />

wenn es darum geht, zu bestimmen, ob eine Auswirkung so wichtig ist, dass sie weiter analysiert<br />

werden sollte.<br />

• Analyse der Auswirkungen: Im Zuge der Schätzung der wichtigsten Auswirkungen könnte eine<br />

Sensitivitätsanalyse durchgeführt werden, um Switching-Punkte zu ermitteln.<br />

Mögliche Ergebnisse dieser Methode<br />

• Ermittlung von Switching-Punkten oder Schwellenwerten, um zu prüfen, ob eine Auswirkung<br />

das Ergebnis der SEA beeinflussen könnte.<br />

• Beurteilung der Notwendigkeit ausführlicherer Analysen: Die Sensitivitätsanalyse kann auch als<br />

Screening-Instrument verwendet werden, um zu bestimmen, ob eine umfassendere Analyse<br />

erforderlich ist.<br />

• Idealerweise sollte das Endergebnis einer Unsicherheitsanalyse eine probabilistische Spannweite<br />

ähnlich einem Konfidenzintervall sein.<br />

Quellen für weitere Informationen über diese Methode<br />

Europäische Kommission (2009), Part III, Annexes to impact assessment guidelines,<br />

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