Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />
nicht sämtliche relevanten Emissionen und gesundheitlichen sowie ökologischen Auswirkungen<br />
wider; daher sind unter Umständen weitere Datenerhebungen in Betracht zu ziehen. Beispielsweise<br />
ist es unwahrscheinlich, dass der CSR oder die Analyse der Alternativen Einzelheiten über die Zahl<br />
der exponierten Beschäftigten oder Verbraucher bereitstellen. Jedoch enthält der CSR über den in<br />
Anhang XIV aufgeführten Stoff wichtige Informationen über Emissionen und ihre Kontrolle sowie<br />
eine Untersuchung der Bedingungen, unter denen es zu einer Exposition kommt (beispielsweise bei<br />
bestimmten Verwendungsbedingungen und Expositionsszenarien), und der Umgebung, in die<br />
Freisetzungen erfolgen.<br />
Bei der Festlegung des Umfangs der SEA und in anderen Teilen des Antrags wurden bereits<br />
Überlegungen dazu angestellt, an wie vielen Standorten die beantragten Verwendung(en)<br />
stattfinden. Zuweilen ist dies nur ein einziger Standort – in diesen Fällen können<br />
standortsspezifische Daten erhoben werden, die eine präzisere und spezifischere Bewertung der<br />
Emissionen, der Emissionskontrolle und der Expositionen ermöglichen, da Angaben über die Zahl<br />
der betroffenen Beschäftigten und ausführliche Informationen über die Umwelt vorliegen, in die<br />
Freisetzungen erfolgen.<br />
Die Bewertung der Emissionen und Expositionen in den verschiedenen relevanten Lieferketten (vgl.<br />
Abschnitt 3.3.2.1) kann auf der Grundlage von Daten über die Prozesse erfolgen, einschließlich der<br />
Daten über die eingehenden (Energie, Wasser, Rohstoffe) und ausgehenden (Produkte und<br />
Emissionen) physischen Ströme. Derartige Daten könnten von Herstellern oder anderen in die<br />
Lieferketten involvierten Organisationen bezogen werden. Sind keine geeigneten Daten unmittelbar<br />
verfügbar, ist es unter Umständen möglich, Informationen aus der Literatur oder aus Datenbanken<br />
heranzuziehen. Diesbezügliche Beispiele sind dem unten stehenden Kasten zu entnehmen.<br />
72<br />
Beispiele möglicher Datenquellen für Emissionen und Expositionen<br />
Unten sind Beispiele für die Arten von Datenquellen angeführt, die für die Schätzung der<br />
Emissionen und Expositionen im Zusammenhang mit den relevanten ökologischen und<br />
gesundheitlichen Endpunkten herangezogen werden können. In der Praxis sind die für den<br />
jeweiligen Fall relevanten spezifischen Stoffe und Technologien ausschlaggebend dafür, welche<br />
Daten für den einzelnen Antrag benötig werden.<br />
• Im Rahmen der REACH-Verordnung (und anderer innerhalb und außerhalb der EU gültiger<br />
Rechtsvorschriften) für andere Stoffe erarbeitete Emissions- und Expositionsschätzungen.<br />
• Von der OECD entwickelte Dokumente über Emissionsszenarien (www.oecd.org).<br />
• Instrumente und Modelle <strong>zur</strong> Expositionsbeurteilung des Umweltbundesamts der USA<br />
(US EPA; www.epa.gov/oppt/exposure/).<br />
• Merkblätter zu den besten verfügbaren Techniken nach Maßgabe der IVU-Richtlinie<br />
(eippcb.jrc.es).<br />
• Emissionsinventare, beispielsweise über Emissionen von Treibhausgasen oder Luftschadstoffen<br />
(rod.eionet.europa.eu/index.html).<br />
• Emissionsregister für chemische Stoffe, wie beispielsweise das Europäische<br />
Schadstoffemissionsregister (www.eper.ec.europa.eu/eper/).<br />
• Statistiken beispielsweise über den spezifischen Energieverbrauch von Kraftstoffen und<br />
industriellen Verfahren (z. B. DUKES im Vereinigten Königreich).