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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />

3.3.2.2 Erste Ermittlung der relevanten gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen<br />

Da der grundlegende Zweck der SEA in einem Zulassungsantrag der Nachweis ist, dass der<br />

sozioökonomische Nutzen die mit der Verwendung des in Anhang XIV aufgeführten Stoffes<br />

einhergehenden Risiken für die menschliche Gesundheit und/oder die Umwelt überwiegt, bilden die<br />

mit diesem Stoff verbundenen Risiken den Ausgangspunkt für die Ermittlung der relevanten<br />

gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen. An dieser Stelle des Verfahrens sollten die<br />

Eigenschaften des in Anhang XIV aufgeführten Stoffes, die mit ihm verbundenen<br />

Emissionen/Expositionen und damit auch die mit seiner Verwendung einhergehenden Risiken<br />

bereits umfassend bekannt sein.<br />

Ist dieser Ausgangspunkt gegeben, lautet ein wichtiges Ziel der SEA, die Frage zu analysieren, ob<br />

die Verweigerung einer Zulassung sonstige Nachteile nach sich ziehen würde, einschließlich<br />

anderer signifikanter gesundheitlicher und ökologischer Probleme. In Abhängigkeit von dem<br />

ermittelten Szenarium der „Nicht-Verwendung“ (Stufe 2) könnten diese durch unter Umständen<br />

ungeeignete Alternativen, welche die Funktion des in Anhang XIV aufgeführten Stoffes<br />

übernehmen, oder durch die Tatsache ausgelöst werden, dass die Funktion nicht länger verfügbar<br />

ist.<br />

Gibt es beispielsweise einen „Drop-in“-Alternativstoff mit ähnlichem Herstellungs- und<br />

Verwendungsmuster wie der in Anhang XIV aufgeführte Stoff, liefert ein Vergleich der<br />

gefährlichen Eigenschaften der beiden (oder mehr) Stoffe unter Umständen hilfreiche<br />

Informationen für die Bestimmung der wahrscheinlich relevanten Arten von Auswirkungen. Dieser<br />

erfolgt im Rahmen der Analyse der Alternativen. Für die SEA sollten jedoch auch die<br />

Auswirkungen anderer bei der Herstellung des in Anhang XIV aufgeführten Stoffes und möglicher<br />

Alternativen verwendeter Stoffe sowie unerwünschter Nebenprodukte berücksichtigt werden, die<br />

möglicherweise mit relevanten Expositionsbedingungen einhergehen könnten.<br />

Die Verweigerung der Zulassung führt womöglich zu weiter reichenden Veränderungen in den<br />

Lieferketten, die andere Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben<br />

könnten. Dies sollte immer dann in Betracht gezogen werden, wenn es sich bei den Alternativen um<br />

Alternativprozesse oder -technologien handelt.<br />

Es sollte geprüft werden, welche Arten von Auswirkungen auf den einzelnen Stufen der<br />

Lieferketten auftreten könnten (von der Rohstoffgewinnung bis hin <strong>zur</strong> endgültigen Entsorgung).<br />

Der folgende Kasten bietet eine nicht erschöpfende Liste der Arten gesundheitlicher und<br />

ökologischer Auswirkungen, die unter Umständen relevant sein könnten.<br />

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