Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

Preußen­Deutschland gehörende Oberschlesien gerichtet, das österreichische
Schlesien hingegen stark vernachlässigt hat.
Im folgenden soll zunächst geklärt werden, welche methodische Entwicklung
die Regionalgeschichtsschreibung in (West­)Deutschland nach
1945 genommen hat (schon aufgrund ihrer großen politisch­ideologischen
Distanz zur Frage der ehemaligen Ostgebiete kann die DDR­Wissenschaft
hier außerhalb der Betrachtung bleiben) und welchen thematischen
Schwerpunkten sie sich im Laufe von sechs Jahrzehnten zugewandt hat.
Gerade in einem Bereich, der zwangsläufig Überschneidungen zu dem
heute oft mit Argwohn betrachteten Feld der „Heimatgeschichte“ aufweist,
wird dabei auch das Verhältnis bzw. die mögliche gegenseitige Beeinflussung
von Amateurhistorikern und Fachwissenschaftlern zu berücksichtigen
sein. Vor diesem Hintergrund soll ferner herausgearbeitet werden, wie
weit sich diese Entwicklung am geschilderten Sonderfall Oberschlesien
nachvollziehen läßt. Da es nicht Aufgabe dieses Beitrages sein kann, einen
Gesamtüberblick über die äußerst vielfältige deutsche Nachkriegsliteratur
zur Geschichte Oberschlesiens zu geben, 10 sollen die einzelnen Beobachtungen
jeweils anhand weniger ausgewählter Beispiele illustriert werden.
10 Vgl. den bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts reichenden und die polnische
Forschung mit berücksichtigenden Überblick von P. Chmiel, Neue Forschungen
zur Geschichte Oberschlesiens im 20. Jahrhundert, (in:) Silesiographia. Stand und Perspektiven
der historischen Schlesienforschung. Festschrift für Norbert Conrads zum
60. Geburtstag, hrsg. von M. Weber, C. Rabe, Würzburg 1998, („Wissenschaftliche
Schriften des Vereins für Geschichte Schlesiens“, 4), S. 313­328.
Współczesno ć
Roland Gehrke
Kontinuität
und Wandel
der Regionalgeschichtsschreibung
in Deutschland