Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

kann an Beispielen genügen. Sie lassen nachdrücklich zwei Grundtatsachen
deutlich werden:
1. Die landesgeschichtliche Forschung und die landesgeschichtliche
Publikationstätigkeit werden in Deutschland, und auch in Österreich, in
hohem Maße von Vereinen getragen, von jener Organisationsform, die
das deutsche Bürgertum seit dem 19. Jahrhundert geprägt hat. Neben
sie traten seit dem Ende des 19. Jahrhunderts die Historischen Kommissionen,
die in vielen Fällen aus diesen Vereinen hervorgegangen sind
und häufig aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Insgesamt aber
ist die staatliche Beteiligung an der Landesgeschichtsforschung eher
gering. Sie beschränkt sich auf einige Institute, vor allem aber auch auf
die Einrichtung von einigen Lehrstühlen für Landesgeschichte an den
Universitäten, allerdings nicht an allen.
2. Die landesgeschichtliche Forschung und die Landesgeschichtsschreibung
orientieren sich im Wesentlichen an politischen Gebilden oder
Verwaltungseinheiten der Vergangenheit oder auch der Gegenwart. Das
Letztere ist vor allem bei den universitären Lehrstühlen und den Historischen
Kommissionen der Fall. So entspricht ihr Arbeitsgebiet heute
meistens einem Land der Bundesrepublik Deutschland oder einem Bundesland
der Republik Österreich. Genannt seien etwa die Historische
Kommission für Niedersachsen und Bremen, die Historische Kommission
für Thüringen, die Historische Kommission Sachsen­Anhalt oder
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich