Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

Es war notwendig, so ausführlich auf diese Phase der Entwicklung
der deutschen Landesgeschichtsforschung einzugehen, denn eine solche
Betrachtung vermag gleichzeitig auch den Blick für die Erkenntnis
der positiven und innovativen Elemente geschichtlichen Landeskunde
zu schärfen und sie kann gleichzeitig zu der Fragestellung zurückführen,
die hier am Anfang stand: Landesgeschichte auf der einen, Regionalgeschichte
auf der anderen Seite.
Es ist offenkundig, dass der methodischen Fortschritt, der Innovationsfaktor
der geschichtlichen Landeskunde, in der Interdisziplinarität
lag, und in der damit eröffneten Möglichkeit, die menschlichen Lebensverhältnisse
der Vergangenheit in möglichster Vollständigkeit zu
erfassen. Hinzu kam noch das Bestreben, verfassungsgeschichtliche
und rechtsgeschichtliche Fragestellungen auf der Ebene der partikularen
Geschichte zunehmend unter sozialgeschichtlichen Aspekten zu
betrachten, wie es etwa 1939 in Otto Brunners Buch „Land und Herrschaft“
am österreichischen Beispiel geschah. Gerade dieses Buch hat in
der Folgezeit bekanntlich in der deutschen Landesgeschichtsforschung
einen ganz außerordentlich starken Einfluss ausgeübt. Sieht man näher
hin, so ergibt sich auch, dass die Entwicklung der Landesgeschichte in
Deutschland, wie sie sich im Konzept der geschichtlichen Landeskunde
darstellt, durchaus eine europäische Parallele hat. Es handelt sich dabei
um die Gruppe der französischen Historiker, die sich seit den zwanziger
Jahren des 20. Jahrhunderts um die Zeitschrift „Annales. Economies –
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich