Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

schon im 19. Jahrhundert keineswegs ausschließlich Dynastie­ oder politische
Territorialgeschichte betrieben, sondern sich auch wirtschafts­
und sozialgeschichtlichen Fragestellungen zugewandt, blieb im wesentlichen
aber doch Teil einer übergreifenden Nationalgeschichte. 41 Reden
viele Autoren also schon seit längerem einer „vergleichenden Regionalforschung“
42 das Wort, so warnt Ernst Hinrichs davor, die Regional­ von
der Landesgeschichte allzusehr abzugrenzen. Zwar sei die letztere stärker
personenorientiert, während die erstere vornehmlich das struktur­
und prozeßhafte betone, doch bleibe die Regionalgeschichte gleichwohl
„eine der Subdisziplinen, die gewissermaßen die ,Konstitutionselemente’
für das komplexe Fach Landesgeschichte darstellen“. 43 Zugleich bediene
die Regionalgeschichte sich jedoch eines stärker funktionalen Raumbegriffs
und sei schon von daher prinzipiell auf den internationalen Vergleich
angelegt. 44
Auf dieser Basis hat Wolfgang Köllmann bereits Mitte der siebziger
Jahre für ein sozialgeschichtlich orientiertes Konzept der Regional­
41 Ein kurzer Überblick über die wissenschaftliche Entwicklung der Landesgeschichte in
Deutschland bis in die Gegenwart bei P. Steinbach, Zur Diskussion (wie Anm. 18),
S. 185­188.
42 Dieses Konzept konkretisierend ebd., 189f.
43 E. Hinrichs, Regionalgeschichte, (in:) Landesgeschichte heute (wie Anm. 19), S. 16­34,
hier 22.
44 Ebd.
Współczesno ć
Roland Gehrke
Kontinuität
und Wandel
der Regionalgeschichtsschreibung
in Deutschland