Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

letztere kam es den Vertretern dieser Forschungsrichtung an. Histoire
régionale wurde somit in Frankreich zur Bezeichnung der geschichtswissenschaftlichen
Subdisziplin, die sich mit der Geschichte der kleinen
Räume beschäftigte und die von anderen historischen Verhältnissen
auszugehen hatte als die Landesgeschichte in Deutschland. Forschungsmodell
und Begriff wurden dann in Deutschland übernommen und bald
in eine Grundsatzdiskussion eingebracht, in der sich Ernst Hinrichs als
Wortführer der „Regionalgeschichte“ profilierte.
In dieser Diskussion trafen zwei Historikergruppen ganz verschiedener
Tradition und Ausprägung aufeinander. Auf der einen Seite, auf
der Seite der Landesgeschichte, standen überwiegend Historiker, die
durch das Konzept der geschichtlichen Landeskunde geprägt waren, jedoch
inzwischen sich von deren völkischen Konnotationen gelöst und
Anregungen der Sozialgeschichte aufgenommen hatten. Sie waren auch
zumeist – und dies ist ein sehr wichtiger Aspekt – im Schwerpunkt ihres
Arbeitsgebiets Mediävisten. Landesgeschichte ist in Deutschland
herkömmlicherweise lange Zeit eine Domäne der Mittelalterhistoriker
gewesen, weil der Territorialisierungsprozess, der die Struktur des Alten
Reiches bestimmt hat und heute noch Fernwirkung auf die föderale
Ordnung der heutigen Bundesrepublik Deutschland und der Republik
Österreich ausübt, sich im Mittelalter vollzogen hat. Zugespitzt formuliert
wird auch sagen dürfen, dass das interdisziplinäre Konzept der geschichtlichen
Landeskunde ein Versuch gewesen ist, die Quellenarmut
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich