Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

den vergangenen Jahrzehnten zunehmend mit dem durch den Plural
charakterisierten Begriff „Städtegeschichte“ bezeichnet wird. Ein Begriff
„Dorfgeschichte“ oder „Dörfergeschichte“ gibt es dagegen nicht, wohl
aber beschäftigen sich in der Sache damit Disziplinen wie „Siedlungsgeschichte“,
„Agrargeschichte“, „Geschichte der bäuerlichen Welt“ oder
„Geschichte der ländlichen Gesellschaft“. Erst ganz kürzlich ist das Dorf
selbst stärker in den Blick geraten, wie etwa der von Clemens Zimmermann
herausgegebene Band „Dorf und Stadt“ belegt, der 2001 erschienen
ist. Selbstverständlich hat es auch bedeutende Vorläufer gegeben,
wie Karl Siegfried Baders „Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen
Dorfes“ (1957/62), aber das soll hier nicht verfolgt werden.
Insgesamt aber ist deutlich, dass es bei Städtegeschichte, Siedlungsgeschichte
oder Geschichte der ländlichen Gesellschaft eben nicht um
„Lokalgeschichte“ oder „Ortsgeschichte“ geht, nicht um die Geschichte
einzelner Orte, obwohl es selbstverständlich sehr viele Studien und
Monographien zu einzelnen Städten und Ortschaften gibt. Es geht bei
den genannten Forschungen vielmehr um allgemeine Zusammenhänge
und um Typenbildung. Sie stellen damit auch einen Teil der Landesgeschichtsforschung
dar. Dabei kann es sein Bewenden haben, auf den
Zusammenhang mit der landesgeschichtlichen Forschung wird gelegentlich
noch zurückzukommen sein.
Doch zurück zum Begriff „Landesgeschichte“ und der Diskussion,
die in Deutschland geführt wird. Ich habe den von den Veranstaltern
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich