Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

gung der verschiedenen sozialen Gruppen an der Machtausübung in
der Stadt und an den Ämtern ihrer Verwaltung sowie eine Analyse der
Konflikte, die sich dabei ergaben und die Wege und Modalitäten ihrer
Beilegung. All dies forderte selbstverständlich auch die Beschäftigung
mit demographischen Fragen heraus.
So könnte es scheinen, als sei auch die Landesgeschichtsforschung
überhaupt erst damals auf den Weg zur Sozialgeschichte verwiesen
worden. Das ist nicht richtig, denn es hat bereits seit den fünfziger Jahren
eine längere Vorlaufzeit gegeben. Dabei sind, neben dem bereits
erwähnten Otto Brunner, vor allem zwei Namen zu nennen, die einen
großen Einfluss auf die wissenschaftliche Formung der Landeshistoriker
ausgeübt haben, die am Ende des 20. Jahrhunderts tätig gewesen
sind. Karl Bosl, der bereits Ende der fünfziger Jahre eine sozialgeschichtliche
Strukturanalyse des frühmittelalterlichen Franken vorlegte
Franken um 800, 1959) und seit 1960 den einflussreichen Lehrstuhl für
bayerische Landesgeschichte in München innehatte, forderte programmatisch
immer wieder eine Gesellschaftsgeschichte als Grundlage der
Landesgeschichte. Der andere Historiker, der hier zu nennen ist, war
Erich Maschke, der mit seinen Sozialanalysen zur spätmittelalterlichen
Stadt ebenfalls bereits in den fünfziger Jahren begonnen hat und damit
ein breites Echo fand.
Darin wird deutlich, dass die deutschen Landeshistoriker nach dem
2. Weltkrieg begonnen hatte, den Begriff der Gesellschaft als Grund-
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich