Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

Reichsreform, als es um eine Neugliederung der Länder, insbesondere
Preußens gehen sollte. Im Jahr 1929 z.B. wurde unter Mitwirkung Hermann
Aubins in Münster das Provinzialinstitut für Westfälische Landes­
und Volkskunde gegründet, um die Grenzen eines historischen Raumes
Westfalen zu bestimmen. Das Institut wurde zu einem Labor der Kulturraumforschung
af der Grundlage der geschichtlichen Landeskunde,
und das vielbändige Werk „Der Raum Westfalen“, das von 1931 bis 1996
entstand, wurde zu einem Musterbeispiel dieser Forschungsrichtung,
auch wenn es die ihm in der Zwischenkriegszeit zugedachte politische
Zielsetzung verfehlte.
Viel deutlicher noch trat die Instrumentalisierung in der Volkstumspolitik
zutage, wie sie im Gefolge der Niederlage des Deutschen Reiches und
der Donaumonarchie im 1. Weltkrieg außerordentlich großen Auftrieb erhalten
hatte. Das gilt einmal für die Probleme der deutschen Westgrenze
und die damit verbundene, mit historischen Argumenten begründete
Polemik gegen Frankreich. Vor allem aber hat die geschichtliche Landeskunde
als wissenschaftliche Plattform für die Auseinandersetzungen
um die politische Relevanz der Geschichte der deutschen Ostsiedlung
für die politische Gegenwart eine höchst brisante Rolle gespielt. Es liegt
auf der Hand, dass gerade die Landesgeschichtsforschung zu Schlesien
und Oberschlesien in besonderem Masse davon betroffen wurde,
zumal Hermann Aubin seit 1929 eine Professur in Breslau innehatte.
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich