Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

für die mittelalterliche Periode zu überwinden, wenn es darum ging
die Kohärenz von Räumen zu analysieren, die durch territoriale oder
administrative Grenzen definiert waren oder auch diese unter Umständen
transzendierten. Zwar habe auch diese Landeshistoriker sich mit
der Erforschung und Darstellung der Landesgeschichte der neuen und
neuesten Zeit beschäftigt – Karl Bosl hat sogar nachdrücklich dazu aufgerufen
– aber dann blieben sie in der Tat zumeist eher der klassischen
politischen Geschichte und der Verwaltungsgeschichte verhaftet.
Die Regionalhistoriker, die sich die französischen Regionalstudien
zum Vorbild nahmen, waren und sind überwiegend Historiker der Neuzeit,
ja immer häufiger der neuesten Zeit. Die Neuzeitforschung hat sich
lange Zeit von der Erforschung kleiner Räume ferngehalten, und erst jener
Paradigmenwechsel zur Sozialgeschichte veranlasste sie, nun nach
lokalen und regionalen Fallbeispielen Ausschau zu halten, um sozialgeschichtliche
Fragestellungen lösen zu können. Es bestand keine längere
Forschungstradition auf diesem gebiet, das Konzept der geschichtlichen
Landeskunde erschien nicht attraktiv, und so griff man unmittelbar auf
das Modell der französischen histoire régionale zurück. Die Regionalhistoriker
hatten bezeichnenderweise zumeist Perioden der Geschichte
gewählt, für die quantitativ auswertbare Quellenbestände bereits reichhaltig
zur Verfügung stehen. In der Tat beschäftigen sich die Historiker,
die sich den Konzepten der Regionalgeschichte verpflichtet fühlen,
überwiegend mit Sujets der neuen und der neuesten Zeit.
Pomiędzy tradycją
a nowoczesno cią
Peter Johanek
Landes- und
Regionalgeschichte
in Deutschland
und Österreich