Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

menbedingungen der in einem räumlichen Lebensgefüge angesiedelten
Menschen ab.“ 54 Zugleich plädiert der Autor dafür, den Blick statt auf das
Gemeinsame wieder stärker auf das Spezifische zu lenken: „Es kommt
also weniger darauf an, regionalgeschichtliche Befunde in der Interpretation
zu verallgemeinern, sondern die Verallgemeinbarkeit durch vergleichende
Zugriffe überhaupt erst plausibel zu machen und damit die
Eigenart aus der vergleichenden Perspektive besser zu begründen als in
der pauschalen ,pars pro toto’­Argumentation.“ 55
Die Suche nach den Aufgaben, den Themen und den Methoden einer
modernen Regionalgeschichte geht jedenfalls weiter. In diesem Sinne
ist natürlich auch die „kulturalistische Wende“ der Geschichtswissenschaft
56 in den neunziger Jahren nicht spurlos an der Regionalgeschichte
vorübergegangen, sichtbar etwa an der Wiederbelebung des
ursprünglich dem 19. Jahrhundert entstammenden Begriffs des „Kulturraums“.
57 Wie weit Oberschlesien in dieser Hinsicht eine Eigenständigkeit
gegenüber dem übrigen Schlesien beanspruchen darf, wäre noch
zu diskutieren.
54 P. Steinbach, Zur Diskussion (wie Anm. 18), S. 206f.
55 Ebd., S. 208.
56 Für Schlesien vgl. aktuell W. Schmitz, Neue Kulturgeschichte, (in:) Historische Schlesienforschung
(wie Anm. 25), S. 449­475, hier bes. 449­453.
57 So schon 1987 bei F. Irsigler, Vergleichende Landesgeschichte, (in:) Landesgeschichte
heute (wie Anm. 19), S. 35­54, hier 38; vgl. den eingangs schon zitierten Sammelband:
Kulturraum Schlesien (wie Anm. 3).
Współczesno ć
Roland Gehrke
Kontinuität
und Wandel
der Regionalgeschichtsschreibung
in Deutschland
00