Kronikarz a historyk Atuty i słabości regionalnej historiografii

derum das stark auf die Nationalstaatsbildung hin ausgerichtete Kon­
zept von den „kleinen Vaterländern“ (małe ojczyzny) erkenntnisleitend
ist. 16 Hubert Kiesewetters Empfehlung, die Begriffsdefinition ganz pragmatisch
von der Fragestellung abhängig zu machen, 17 birgt jedenfalls
die Gefahr in sich, daß die Region weniger als Bezugsraum für (wirtschafts­)
politisches und Verwaltungshandeln, sondern vielmehr als
eigenständiges historisches Subjekt aufgefaßt wird, 18 womit wiederum
die Abgrenzung zur klassischen Landesgeschichte unscharf würde.
Wie schon angedeutet, steht die Regionalgeschichte in ihrem Bestreben,
Anerkennung als seriöse historische Disziplin zu finden, zudem
in einem problematischen, nicht abschließend geklärten Verhältnis
zur Heimatgeschichte als der historischen Erzählung vom Leben vor
16 Vgl. grundlegend R. Wapiński, Polska i małe ojczyzny Polaków. Z dziejów kształtowania
się wiadomo ci narodowej w XIX i XX wieku po wybuch II wojny wiatowej, Wrocław
u. a. 1994.
17 H. Kiesewetter, Erklärungshypothesen zur regionalen Industrialisierung in Deutschland
im 19. Jahrhundert, „Vierteljahrsschrift für Sozial­ und Wirtschaftsgeschichte“, 67:
1980, S. 305­333, hier 308.
18 P. Steinbach, Zur Diskussion über den Begriff der „Region“ – eine Grundsatzfrage der
modernen Landesgeschichte, „Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte“, 31: 1981,
S. 185­210, hier 194.
Współczesno ć
Roland Gehrke
Kontinuität
und Wandel
der Regionalgeschichtsschreibung
in Deutschland