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'1t 1^9 - JScholarship

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Die Berechnung von Anzahlen durch Ausartungen. 91<br />

Bedingungen ausdrücken, Avie im VI. Abschnitt gezeigt werden soll (cf.<br />

jedoch Lit. 51). Es handelt sich also hauptsächlich darum, diejenigen<br />

Zahlen zu bestimmen, welche angeben, unevid Kegelschnitte alle denkbaren<br />

aus g, V, Q zusammengesetzten 8-fachen Bedingungen erfüllen. Die Berechnung<br />

dieser Anzahlen gelingt nach der von Chasles begründeten,<br />

von Zeuthen (Alm. Egensk. v. Syst. af pl. Kurver, Vidensk. Selsk.<br />

[5], IV, p. 287 bis 393) ausgebildeten Methode (cf des Verfassers<br />

Abh. in den Math. Ann. Bd. XIII § 31) dadurch, dass man erstens<br />

diese Anzahlen auf diejenigen zurückführt, welche angeben, wieviel<br />

Kegelschnitte alle denkbaren, aus g, v, q zusammengesetzten 7-fachen<br />

Bedingimgen und ausserdem die eine oder die andere von gewissen<br />

zwei invarianten (§ 2) Bedingungen erfüllen, und dass man<br />

zweitens die letztgenannten Anzahlen direet durch die axiomatischen<br />

Anzahlen ausdrücken kann. Um die Natur dieser invarianten Bedingungen<br />

deutlich zu erkennen, bilden wir den allgemeinen Kegelschnitt<br />

in folgender Weise homographisch ab (cf § 16, pag. 68).<br />

[Lit. 24.]<br />

Wir nehmen in fester Ebene einen Punkt S als Oentrum und<br />

eine Gerade r als Axe der Homographie an und bestimmen das<br />

Bild J.' jeden Punktes A der Ebene, indem wir den Strahl SA<br />

ziehen, auf SA den Schnittpunkt Ea mit r aufsuchen und dann auf<br />

dem Strahle SAEa den vierten Punkt A! so bestimmen, dass das<br />

Doppelverhältniss<br />

SA _ SA' Q<br />

±ia.ci. Jtta.a,<br />

wird. Oonstmirt man in dieser Weise die Bilder der sämmtlichen<br />

Punkte eines in der festen Ebene liegenden, aber nicht durch S<br />

gehenden Kegelschnitts K, so erhält man alle Punkte der Axe r,<br />

und jeden zwdmal gerechnet. Jeder Tangente von K entspricht als<br />

Bild im allgemeinen einzig und allein die Gerade r; nur zu jeder<br />

der beiden Tangenten, welche von S aus an K gehen, erhält man<br />

unendlich viele Bilder, nämlich alle Strahlen des Strahlbüschels,<br />

dessen Scheitel der Schnittpunkt der Tangente mit r ist. Das so<br />

gewonnene Büd des Kegelschnitts K ist also ein Kegelschnitt mit<br />

folgender Definition:<br />

„Sdne Punkte bilden zwd in einen Strahl zusammenfallende Gerade<br />

und sdne Tangenten zwei im allgemeinen getrennt liegende Strahlbüsehel,<br />

deren Scheitel auf jener die Punkte enthaltenden Geraden liegen."<br />

Durch diese Definition ist der allgemeinen Kegelschnittdefinition<br />

eine Beschränkung hinzugefügt, welche als einfache, dem

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