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'1t 1^9 - JScholarship

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Dritter Abschnitt. Die Coincidenzforrnehi. 43<br />

einander entsprechen, und zwar so, dass, wenn man einen beliebigen<br />

Punkt der Geraden als Punkt A auffasst, ihm ß Punkte<br />

B zugehören, und dass umgekehrt einem als Punkt B aufgefassten<br />

Punkte ß Punkte A zuzuordnen sind. Nimmt man dann auf der<br />

Geraden einen festen Punkt 0 an und bezeichnet jede Strecke OA<br />

mit a, jede zugehörige Strecke OB mit &, so besteht zwischen a<br />

und b eine algebraische Gleichimg, welche die Eigenschaft hat,<br />

dass die Einsetzung eines bestimmten Werthes für a ß zugehörige<br />

Werthe von b, und die Einsetzung eines bestimmten Werthes für<br />

b a zugehörige Werthe von a hervorruft. Identificirt man also a<br />

und b, so erhält man im Allgemeinen ß-f/3 Werthe a==b, weil<br />

man bei möglichst allgemeiner Auffassung annehmen muss, dass<br />

das Glied a"&(^ in jener Gleichung vorhanden ist. Sollte in speciellen<br />

Fällen der Coefficient von a^V null sein, so gehören zu<br />

den a + /3 Wetthen a = b auch unendlich grosse Werthe.* Es giebt<br />

also auf der Geraden a-\- ß Punkte, in welchen zwei zusammengehörige<br />

Punkte A und B vereinigt liegen.<br />

Durch duale Uebertragung gewinnt man hieraus das Correspondenzprineip<br />

im Strahlbüschel und im Ebenenbüschel.<br />

Jetzt köimen wir ohne wdtere algebraische Betrachtungen, nur<br />

mit Hilfe unseres in den beiden ersten Abschnitten entwickelten<br />

Kalküls, zu allen möglichen Coincidenzformeln gelangen. Zuerst<br />

haben wir die Formel abzuleiten, welche beim Punktepaa/re die einfache<br />

Coincidenzbedingung durch Grundbedingungen ausdrückt. Wir<br />

bezeichnen ndt p und q die beiden Punkte des Punktepaares, mit<br />

g ihren Verbindungsstrahl und mit e die einfache Bedingung, dass<br />

die bdden Punkte p und q unendlich nahe liegen, jedoch dnen ganz<br />

bestimmten Verbindungsstrahl haben. Ist nun ein beliebiges einstufiges<br />

System von solchen Punktepaaren gegeben, so nehmen wir<br />

einen beliebigen Ebenenbüschel an, dessen Träger der Strahl l sei,<br />

und legen durch l alle möglichen Paare von Ebenen, so dass immer<br />

die eine Ebene durch einen Punkt p, die andere durch den zugehörigen<br />

Punkt q geht. Dann giebt es in dem Ebenenbüschel<br />

nach dem Correspondenzprineip<br />

p + q<br />

* Studien über die Unterscheidung der endlichen Werthe a = & von den<br />

unendlich grossen Werthen a = & enthalten einige Abhandlungen von Sattel<br />

in den Berichten der Brügseler Akademie. Bei derii allgemeinen Charakter<br />

unserer Untersuchungen brauchen wir auf diese Unterscheidung keine Rücksicht<br />

zu nehmen.

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