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'1t 1^9 - JScholarship

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282 Sechster Abschnitt.<br />

„Ein Gebilde F mit der Constantenzahl e sei Element dnes ganz<br />

beliebigen i-stufigen Systems 2 und auch Element eines ganz beliebigen<br />

{c — i)-stufigen Systems 2'. Beiden Systemen ist dne endliche Anzahl<br />

X von Gebilden F gemeinsam. Es wird für alle möglichen Werthe<br />

von i verlangt, die Anzahl x als Summe von m Producten darzustellen,<br />

deren jedes aus zwei Faktoren besteht, von denen der erste<br />

FaUor immer angiebt, wieviel Gebilde aus 2 dne i-fache Bedingung<br />

erfüllen, der zweite Faktor angiebt, wieviel Gebilde aus 2' eine {c—i)fache<br />

Bedingimg erfüllen. Das Problem gilt als gdöst, gleichviel wie<br />

gross die Zähl m wird und gleichviel, welche i-faehen und welche<br />

{c — i)- fachen Bedingungen * zur Bildung der Producte verwandt<br />

werden mussten. Da man für alle möglichen Werthe von i und c — i<br />

Formeln aufzustellen hat, so besteht die Lösung des Charakteristilcenproblems<br />

in der Aufstellung von | c oder ^{c — 1) Formeln, je nachdem<br />

c gerade oder ungerade ist."<br />

Die Formeln, welche die gesuchte Zahl x ausdrücken, sollen<br />

Charakteristikenformeln und die in ihnen auftretenden Bedingungen<br />

Charakteristiken heissen. Das Symbol x soll zugleich auch die<br />

c-fache Bedingung bedeuten, welche das Gebilde F dadurch erfnllt,<br />

dass es den beiden Systemen 2 und 2' gemdnsam ist. Multiplicü-t<br />

man eine Charakteristikenformel mit einer 7«-fachen auf F bezüglichen<br />

Bedingung z, so darf man sowohl die auf 2 bezüglichen<br />

«-fachen Symbole, wie auch die auf 2' bezüglichen (c —«)-fachen<br />

Symbole multipliciren. Je nachdem erhält man eine Formel, welche<br />

sich auf ein (7c+ «)-stufiges und ein (c — «)-stufiges oder auf ein<br />

«-stufiges und ein (c + Ä — «)-stufiges System bezieht. In beiden<br />

Fällen bezeichnet xz die Zahl derjenigen Gebilde F, welche den<br />

beiden Systemen gemeinsam sind und ausserdem die Bedingung .r<br />

erfüllen. So kann man dm-ch blosse symbolische Multiplication aus<br />

jeder ursprünglichen Charakteristikenformel eine unbeschränkte Anzahl<br />

neuer Formeln erhalten, welche abgeldtete Charakteristikenformeln<br />

heissen sollen.<br />

Für den Punkt und die Ebene wird das Charaldeiistikmiproblcm<br />

durch die Bezout'schen Sätze (§ 13, pag. 47) gelöst. Ist nämlich ehi<br />

einstufiges System 2 von Punkten, d. h. eine Curve, imd ausserdem<br />

ein zweistufiges System 2' von Punkten, d. h. eine Fläche, gegeben,<br />

so haben beide eine endliche Anzahl x von Punkten gemeinsam.<br />

* Niiiuontlioh künnon dies auch Ausartungsbedingungen sein.

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