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'1t 1^9 - JScholarship

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Die Symbolik der Bedingungen. 21<br />

gelten in unserem Bedingungskalkül alle arithmetischen Eegeln, welche<br />

aus Addition, Subtraction und Multiplication alldn sich ergeben.<br />

Da die auftretenden Gleichungen meist lineare ganze Functionen<br />

von Bedingungen gleicher Dimension einander gleich setzen, so ist<br />

eine Verwechselung einer symbolischen Multiplication mit einer<br />

mrklichen Multiplication kaum zu befürchten. Trotzdem unterscheiden<br />

wir, der grösseren Deutlichkeit wegen, die beiden Multiplicationen<br />

häufig dadurch, dass wir bei wirklichen Multiplicationen<br />

einen Punkt als Multiplicationszeichen setzen, bei symbolischen<br />

Multiplicationen dagegen nicht. Erst im sechsten Abschnitt kommen<br />

Formeln vor, in denen Bedingungssymbole theils durch symbolische,<br />

theils durch wirkliche Multiplication verbunden werden.<br />

Der Kürze wegen schreiben wir Bedingungen, die allen Gliedern<br />

einer Summe gemeinsam sind, auch wie abgesonderte Faktoren, beachten<br />

jedoch dabei, dass eine Gleichung zwischen Bedingungen<br />

erst dann interpretirt werden kann, wenn jede angedeutete Multiplication<br />

entweder eines Symbols mit einer Summe, oder zweier<br />

Summen wirklich ausgeführt ist. Wir schreiben also z. B.<br />

p2 = (jiv — M . fl^) (fi V — w. fi^) = (ft V — w. ft^)^,<br />

können aber darunter nichts anderes verstehen, als:<br />

P^=li^v^ — 2.n.{i^v.<br />

Eine symbolische Division, d. h. ein Weglassen eines und desselben<br />

symbolischen Faktors aus allen Bedingungssymbolen einer<br />

Gleichung führt nicht nothwendig zu einer richtigen Gleichung, ist<br />

also im Allgemeinen nicht gestattet. Es ist z. B. richtig die Formel 5:<br />

P[l^=[l^V,<br />

jedoch wäre es falsch, wenn man daraus schliessen wollte:<br />

Pfi^fi^v oder P=!iv.<br />

Häufig schreiben wir auch bei einem Gebilde mit der Constantenzahl<br />

c solche Gleichungen a^^ Dimension, welche nur richtig<br />

werden, wenn allen a-fachen Bedingungen eine gewisse Sorte von<br />

(c — «)-fachen Bedingungen zugesetzt vsdrd, oder, was dasselbe ist,<br />

welche nicht für alle a-stufigen Systeme, sondern nur für gewisse<br />

unter ihnen giltig sind. Dann muss natürlich immer der Giltigkeitsbereich<br />

der Gleichungen genau angegeben und es muss<br />

namentlich bei jeder symbolischen Multiplication mit einer Bedingung<br />

0 beachtet werden, ob sie auch mit zu den deftnirenden Bedingungen<br />

der im Giltigkeitsbereiche liegenden Systeme gehört.<br />

Gilt eine Formel a*«'' Dimension für alle k-stufigen Systeme, so

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