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Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

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im Rahmen der Gesamtindustrie der b<strong>und</strong>esrepublikanischen Wirtschaft<br />

geboten werden; (2) anschließend wird (Kapitel 6), soweit dies auf der Basis<br />

von auf Branchenebene aggregierten Daten überhaupt möglich ist, der<br />

Versuch unternommen, das Innovationspotential der Elektrotechnischen<br />

Industrie zu ermitteln. Dabei geht es uns sowohl um einen Vergleich mit<br />

anderen Industriezweigen, die in größerem Umfang Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

betreiben, als auch um die Analyse von branchenspezifischen<br />

Strukturmerkmalen des FuE-Potentials der Elektroindustrie. Anzumerken<br />

ist bereits an dieser Stelle, daß das (zumindest ansatzweise quantifizierbare)<br />

FuE-Potential einer Branche nur einen Teil ihres (insgesamt noch<br />

weniger verläßlich zu bestimmenden) Innovationspotentials darstellt (Abschnitt<br />

6.10). Dies ist einer der Gründe, warum eine Branchenanalyse die<br />

Untersuchung des Innovationsgeschehens in der Elektroindustrie nur vorbereiten<br />

kann.<br />

Die amtliche Statistik ist zunächst darauf gerichtet, Kontinuität <strong>und</strong> Abweichung<br />

von vorherrschenden Tendenzen der industriellen Wirtschaftsleistung<br />

<strong>und</strong> deren Voraussetzungen auf hohem Aggregationsniveau abzubilden.<br />

Dabei werden nach dem Gesetz der großen Zahl "zufällige" Sonderentwicklungen<br />

mit gegenläufigen Bewegungen abgeglichen <strong>und</strong> in ihrer<br />

Auswirkung auf die Gesamtdarstellung u.U. kompensiert oder verdeckt.<br />

Auf aggregierten Daten beruhende Leistungsmerkmale wie das Bruttosozialprodukt,<br />

der Jahresumsatz oder auch das jährliche Produktionsergebnis<br />

eines Unternehmens sind ihrem Wesen nach unspezifisch. Sie erlauben<br />

keine Rückschlüsse auf die vielfältigen <strong>und</strong> zum Teil durchaus gegenläufigen<br />

Einzelbewegungen oder -leistungen, die am Zustandekommen des Gesamtergebnisses<br />

beteiligt waren. Die aus ihnen abgeleiteten Kennziffern<br />

reagieren entweder gar nicht oder nur relativ schwerfällig auf technologische<br />

<strong>und</strong> organisatorische Umstrukturierungen, obwohl diese immer in irgendeiner<br />

Form am Ergebnis teilhatten. Andererseits müssen - bis zu einem<br />

gewissen Grade - solche Zahlen gegenüber strukturellen Wandlungen<br />

sogar unempfindlich bleiben, weü ansonsten Bestandsaufnahmen, Tendenzaussagen<br />

<strong>und</strong> Vergleiche unmöglich würden.<br />

Für die Analyse von Branchenstrukturen der Elektroindustrie liegen wichtige<br />

Arbeiten vor, die aus recht unterschiedlichen Lagern stammen. Zu<br />

nennen wären hier vor allem die Arbeiten von M. Breitenacher u.a. (1974)<br />

<strong>und</strong> von M. Berger (1984), die am Ifo-Institut entstanden sind; eine an der<br />

Theorie des Staatsmonopolistischen Kapitalismus orientierte Branchen-<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

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