08.03.2014 Aufrufe

Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

tigen soll. Unter Zuhilfenahme dieses Indexes kann am Beispiel der FuE-<br />

Aufwendungen des Elektrokonzerns Bosch etwa gezeigt werden, daß die<br />

FuE-Aufwendungen zwischen 1971 <strong>und</strong> 1975 zwar nominal angestiegen<br />

sind, real jedoch geringfügig abnahmen (Abb. 6.2). Die Entwicklung zwischen<br />

1975 <strong>und</strong> 1985 ist dagegen durch Steigerungen in beiden Dimensionen<br />

gekennzeichnet. Obwohl das Wachstum der realen Aufwendungen<br />

recht deutlich hinter den nominalen Werten zurückbleibt, läßt sich doch<br />

eine erhebliche Steigerung erkennen, die für eine Bedeutungszunahme<br />

von FuE im Rahmen der Unternehmensaktivitäten spricht.<br />

Mittels der gängigen Input-Messungen der FuE-Aufwendungen eines Unternehmens,<br />

einer Branche oder eines Wirtschaftsraumes läßt sich also<br />

das Innovationspotential nur unzulänglich bestimmen. Weder sind ohne<br />

weiteres Vergleiche der unterschiedlichen Input-Größen (Personalaufwendungen,<br />

laufende Ausgaben, Investitionen) möglich, noch lassen sich<br />

bei derselben Meßzahl die Daten ohne Probleme kompatibel machen.<br />

Auch über das Verhältnis von Aufwand <strong>und</strong> Ertrag können Input-Maße<br />

wie die Zahl der in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung Beschäftigten oder die<br />

Höhe der FuE-Aufwendungen nur bedingt etwas aussagen.<br />

6.1.2 Die Erhebung des Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsertrages (FuE-<br />

Output)<br />

Ähnliche Einschränkungen müssen jedoch auch für die gängigen Maße zur<br />

Ermittlung des Outputs von Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsabteilungen geltend<br />

gemacht werden. Es sind im wesentlichen drei Größen/Kategorien,<br />

von denen angenommen wird, daß sie zu dessen Erfassung geeignet sind:<br />

Patentaktivitäten,<br />

Patent- <strong>und</strong> Lizenzbilanzen <strong>und</strong><br />

Publikationsaktivitäten.<br />

Bei Patentaktivitäten unterscheidet man zwischen Patentanmeldungen<br />

<strong>und</strong> erteilten Patenten. Diese wiederum können nach Inlands- <strong>und</strong> Auslandsanteil<br />

differenziert werden. Alle Kennziffern, die sich aus diesen Kategorien<br />

ableiten lassen, haben jedoch den entscheidenden Nachteil, daß<br />

sie keine Aussagen über den technischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Wert der<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!