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Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

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wieweit damit auch verstärkte Anstrengungen für Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

verb<strong>und</strong>en sind, ist auf der Basis des vorliegenden Materials für die<br />

gegenwärtige Situation nicht ersichtlich. Hält man sich aber an die Angaben<br />

des BDI für den Zeitraum zwischen 1966 <strong>und</strong> 1976, so scheint die Annahme<br />

eines positiven Zusammenhangs zwischen Wachstumsbereichen<br />

<strong>und</strong> dem jeweiligen FuE-Aufwand plausibel zu sein (vgl. BDI 1979, S. 223<br />

f.).<br />

Im Gebrauchsgüterbereich, dessen Anteil bei 17 % an der Produktion<br />

liegt, dominieren die Unterhaltungselektronik <strong>und</strong> die elektrotechnischen<br />

Hausgeräte. Dieser Bereich besitzt gegenüber den 60er <strong>und</strong> 70er Jahren<br />

einen deutlich geringeren relativen Anteil an der Gesamtproduktion. Die<br />

restlichen 18,7 % der Produktion entfallen zu annähernd gleichen Teilen<br />

auf Bauelemente, Montagen <strong>und</strong> Reparaturen sowie auf sonstige Vorerzeugnisse.<br />

Wie erwähnt (s. Abschnitt 5.3.2) gibt es in den gängigen Darstellungen<br />

zur Entwicklung der Elektrotechnischen Industrie nur wenige<br />

Angaben über die wachsende Bedeutung der Software-Produktion, insbesondere<br />

für den Bereich der "embedded software".<br />

Zum Abnehmerkreis des breiten Produktspektrums der Elektroindustrie<br />

gehören sowohl private <strong>und</strong> industrielle Nachfrager als auch der Staat<br />

(Deutsche B<strong>und</strong>espost, Deutsche B<strong>und</strong>esbahn, B<strong>und</strong>eswehr). Darüber<br />

hinaus wird ein Großteil der elektrotechnischen Investitionsgüter <strong>und</strong><br />

Bauelemente von der Elektroindustrie selbst weiterverarbeitet oder eingesetzt.<br />

5.5 Konzentrationsgrad, Unternehmens- <strong>und</strong> Betriebsstruktur<br />

Die Elektrotechnische Industrie zeichnet sich durch einen hohen Konzentrationsgrad<br />

aus. Der Gr<strong>und</strong> dafür ist z.T. in den besonderen Produktionsbedingungen<br />

der Branche zu suchen. Großtechnische Systeme der Energie-<br />

<strong>und</strong> Nachrichtentechnik begünstigten aufgr<strong>und</strong> des hohen Kapitalaufwandes<br />

schon historisch früh die Herausbildung finanzstarker Großunternehmen.<br />

Zieht man als Indikator für den Konzentrationsgrad die Umsatz- <strong>und</strong> Beschäftigtenanteile<br />

der jeweils größten Unternehmen heran, so zeigt sich<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

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