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Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

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gen sowie der Elektrifizierung von Industrieanlagen. Bei der Produktion von Industrierobotern<br />

nimmt ASEA eine führende Stellung in der Welt ein, im Energie- <strong>und</strong><br />

Kraftwerksgeschäft rückt ABB weltweit auf den dritten Platz der Branche nach General<br />

Electric (USA) <strong>und</strong> Siemens vor. Die Märkte beider Unternehmen ergänzen<br />

sich nach Expertenmeinung vortrefflich. ASEA besitzt eine starke Position in<br />

Nordeuropa, BBC vor allem in der Schweiz, der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland,<br />

Österreich <strong>und</strong> Italien. Durch die Fusion erwartet das neue Unternehmen zudem<br />

einen besseren Zugang zu den Märkten in Nordamerika <strong>und</strong> Asien. Für die Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung sollen künftig mehr als 1,5 Mrd. DM aufgebracht werden?"<br />

Es lassen sich demnach vergleichbare Strukturen wie im Falle der Akquisitionen<br />

identifizieren: In wesentlichen Bereichen der Elektroindustrie wie<br />

der Nachrichtentechnik <strong>und</strong> Telekommunikation sind, um das weitere<br />

Überleben am Markt zu gewährleisten, hohe Investitionsaufwendungen<br />

vor allem im FuE-Bereich zu tätigen. Fusionen <strong>und</strong> Akquisitionen dienen<br />

deshalb dem Ausbau des FuE-Potentials. Zudem dienen sie dem Aufbau<br />

der nötigen Marktmacht, da nur über den Absatz neuer Produkte die Innovationskosten<br />

amortisiert werden können.<br />

9.5 Risiken externen Unternehmenswachstums<br />

Beteiligungen, Akquisitionen <strong>und</strong> Fusionen scheinen anderen Formen der<br />

Kooperation dadurch überlegen zu sein, daß sie trotz des Zugriffs auf externe<br />

Potentiale eine unternehmensinterne Bewältigung von Innovations-,<br />

Nachfrage- <strong>und</strong> Ineffizienzrisiken ermöglichen. Aber neben der Tatsache,<br />

daß sich diese Strategien nicht in allen Fällen friktionslos realisieren lassen,<br />

erwachsen auch aus ihnen neue Risiken.<br />

Die geringsten Probleme resultieren offenbar aus den verschiedenen Formen<br />

der Beteiligung an fremden Unternehmen, da im Unterschied zu Akquisition<br />

oder Fusion diese Maßnahmen im Falle eines Scheiterns relativ<br />

problemlos rückgängig zu machen sind. Ihr Nachteil besteht allerdings in<br />

der Begrenztheit der durch Beteiligungen ermöglichten Verfügungsmacht.<br />

Beteiligungen führen aus diesem Gr<strong>und</strong> nicht selten längerfristig zu Akquisitionen<br />

(Daimler-Benz-AEG, Bosch-Schneider etc.).<br />

114 Asea begrüßt die Nord-Südachse quer durch Europa, FAZ 12.8.87. Für Arbeitsplätze<br />

garantiert der Riese ABB nicht, FR 15.1.88.<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

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