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Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

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men differenziert dargestellt wird. Dennoch ist der Rekurs auf diese Tabelle<br />

nicht ganz unproblematisch. Zum einen sind seit 1974 fast zwanzig<br />

Jahre vergangen, zum anderen setzt sich die Tabelle 6.1 aus Daten des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamts, des Stifterverbandes <strong>und</strong> des ZVEI zusammen, die<br />

mit jeweils unterschiedlichen Abgrenzungen der Elektroindustrie arbeiten.<br />

Wir haben es dennoch für sinnvoll gehalten, diese Tabelle zum Ausgangspunkt<br />

der Darstellung von Innovationspotentialen der Elektroindustrie zu<br />

machen, weil - wie die nachfolgende Darstellung zeigen wird - die Strukturinterpretation,<br />

die sich auf die hier präsentierte Tabelle stützt, durch<br />

neuere Entwicklungen eher bestätigt wird, <strong>und</strong> weil wegen des nicht nachvollziehbaren<br />

Zustandekommens der Tabelle eine Nachberechnung keine<br />

"zuverlässigeren" <strong>und</strong> vergleichbaren Informationen gebracht hätte.<br />

6.3 Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungspotentiale im Branchenvergleich<br />

Nach diesem ersten Eindruck von der spezifischen Verteilung von qua Input-Daten<br />

festgestellten FuE-Potentialen innerhalb der Elektroindustrie<br />

wollen wir zunächst einen Blick auf die Gesamtwirtschaft sowie auf andere<br />

Branchen werfen, um vor diesem Hintergr<strong>und</strong> den Stellenwert <strong>und</strong> die Besonderheiten<br />

der Elektroindustrie herauszuarbeiten. Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen<br />

Repräsentativität der vom Stifterverband erhobenen Daten<br />

ist allerdings sowohl bei intertemporalen wie auch bei branchenübergreifenden<br />

Vergleichen <strong>und</strong> entsprechenden Interpretationen Vorsicht geboten.<br />

32<br />

Wie aus Tabelle 6.2 hervorgeht, entfällt der weitaus größte Anteil an den<br />

FuE-Gesamtaufwendungen der Wirtschaft auf das Verarbeitende Ge-<br />

32 Wie wir an anderer Stelle gezeigt haben (vgl. Bieber, Möll 1990, S. 248), ist die<br />

Differenz zwischen den vom Stifterverband erfaßten <strong>und</strong> den "real existierenden"<br />

Unternehmen in der Chemischen Industrie wesentlich geringer als in der<br />

Elektroindustrie. Während die Daten für den Chemiebereich vom Verband der<br />

Chemischen Industrie (VCI) gesammelt <strong>und</strong> in aggregierter Form an den Stifterverband<br />

weitergegeben werden <strong>und</strong> deshalb wenigstens im Hinblick auf die<br />

Umsatz- <strong>und</strong> Beschäftigtenzahlen weitgehend den Realitäten entsprechen, kann<br />

davon für die Elektroindustrie nicht die Rede sein. Wie groß allerdings das FuE-<br />

Potential der nicht erfaßten Elektrounternehmen ist, kann nicht festgestellt werden.<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

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