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Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

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licht, daß hohe Ausgaben für FuE keine Garantie für den Unternehmenserfolg<br />

<strong>und</strong> erst recht keine Beschäftigungsgarantie darstellen. 12<br />

Wegen des enorm verbesserten Preis-Leistungsverhältnisses, d.h. immer<br />

mehr Schaltkreise werden bei sinkenden Kosten auf einem Chip untergebracht,<br />

haben sich die Einsatzgebiete der Mikroelektronik stark ausgeweitet.<br />

Vorstehende Abbildung 5.2 zeigt, welche Anwendungen derzeit möglich<br />

erscheinen bzw. bereits realisiert sind.<br />

Mitte der 80er Jahre fand in Europa der Großteil der Chips in der Telekommunikationsindustrie<br />

Verwendung. Die Anteile der verschiedenen<br />

Anwendungsbereiche auf dem europäischen Markt veranschaulicht Tabelle<br />

5.3.<br />

Tab. 5.3:<br />

Anwendungsbereiche der Mikroelektronik<br />

Telekommunikation 23,5 %<br />

Industrieelektronik 22,4 %<br />

Computerindustrie 20,2 %<br />

Konsumelektronik 20,3 %<br />

Staat/Militär 9,0 %<br />

Autoelektronik 4,6 %<br />

Quelle: Dataquest 1984; zitiert nach Oesterheld, Wortmann 1988, S. 71<br />

12 Allerdings läßt sich dem Text von v. Gizycki <strong>und</strong> Schubert nicht entnehmen, ob<br />

sich die der Abbildung zugr<strong>und</strong>ehegenden Daten auf das Gesamtunternehmen<br />

Plessey oder nur auf seine Halbleitersparte beziehen. Plessey war immerhin<br />

1978 noch der sechstgrößte europäische Anbieter von Halbleitern, allerdings mit<br />

einem Marktvolumen, das weniger als einem Viertel des zehntgrößten US-amerikanischen<br />

Anbieters entspricht <strong>und</strong> genauso groß war wie das des zehntgrößten<br />

japanischen Anbieters von Halbleitern (ebd., S. 43). Siemens macht, wie erwähnt,<br />

seit mehreren Jahren im Halbleiterbereich zum Teil enorme Verluste,<br />

kann sich aber den Erwerb von Plessey leisten. Die Frage ist also, ob nicht nur<br />

relative Anteile, sondern absolute Größen beim FuE-Investment über den Erfolg<br />

entscheiden, <strong>und</strong> welche intervenierenden Variablen (Unterstützung durch<br />

die nationalen Regierungen, konjunkturelle Situation etc.) noch eine Rolle<br />

spielen.<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

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