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Technikentwicklung und Unternehmensorganisation - ISF München

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probleme in den Arbeiten der neueren Industriesoziologie verhandelt<br />

werden (Abschnitt 2.1). Dies wird ergänzt durch einen längeren Exkurs<br />

über die Entwicklung des "Subsumtionsansatzes" bei Gerhard Brandt. Hier<br />

wird begründet <strong>und</strong> aufgezeigt, warum durch eine Organisationsanalyse<br />

von Unternehmen der verwissenschaftlichten Industrie sowie durch eine<br />

Analyse industrieller Innovationspotentiale die Industriesoziologie aus erkenntnishemmenden<br />

Engführungen herausgeführt werden könnte (Abschnitt<br />

2.2).<br />

Wegen der zentralen Bedeutung, die in dieser Arbeit dem Begriff der Innovation<br />

zukommt, folgt eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen<br />

Innovationsbegriffen, wie sie in der Innovations- <strong>und</strong> Organisationsforschung<br />

geläufig sind (Abschnitt 3.1 <strong>und</strong> 3.2). Anschließend beschäftigen<br />

wir uns eingehender mit organisationstheoretischen <strong>und</strong> wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Arbeiten zur Innovationsthematik im engeren Sinne, um zu<br />

erhellen, wie sich diese aus der Perspektive einzelner Unternehmen darstellt<br />

(Abschnitt 3.3). Da die theoretische Beschäftigung mit Fragen der<br />

organisierten technologischen Innovation eine Reaktion auf reale Problemstellungen<br />

sein dürfte, gehen wir im folgenden auf die historische<br />

Entwicklung des Innovationsproblems in der verwissenschaftlichten Industrie<br />

ein (Abschnitt 3.4 <strong>und</strong> 3.5). Allerdings sind wir nicht der Auffassung,<br />

daß Unternehmen über der Beschäftigung mit der Innovationsproblematik<br />

die traditionell vorherrschenden Anforderungen der Effizienz <strong>und</strong> Flexibilität<br />

vernachlässigen (können). Nach unserer Einschätzung zeichnet sich<br />

die gegenwärtige Situation gerade durch den Zwang aus, diese tendenziell<br />

widersprüchlichen Anforderungskomplexe gleichzeitig zu bearbeiten. In<br />

Auseinandersetzung mit dem englischen Industriesoziologen <strong>und</strong> Organisationstheoretiker<br />

John Child entwickeln wir deshalb die These, daß sich<br />

in der industriellen Praxis eine integrative Bearbeitung der Ineffizienz-,<br />

Flexibilitäts- <strong>und</strong> Innovationsrisiken abzeichnet (Abschnitt 3.6).<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser These unternehmen wir schließlich unter Bezug<br />

auf die neuere industriesoziologische Diskussion zur "systemischen<br />

Rationalisierung" den Versuch, einen Rationalisierungsbegriff zu formulieren,<br />

in dessen Zentrum nicht länger allein der materielle Produktionsprozeß<br />

steht, sondern der auch die darüber hinausgehenden bzw. auf andere<br />

Unternehmensfunktionen (insbesondere die der Innovationsbewältigung)<br />

gerichteten Rationalisierungsanstrengungen umfaßt (Kapitel 4).<br />

Bieber/Möll (1993): <strong>Technikentwicklung</strong> <strong>und</strong> <strong>Unternehmensorganisation</strong>.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-67890

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