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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 96 -<br />

hochfesten Stahls eine Minderung des Gewichts gegenüber konventionellem Stahl um<br />

20 % erzielt wird.<br />

Eine stärkere Minderung des Fahrzeuggewichts (mittlerer Fahrzeugleichtbau) wird<br />

durch einen weiter verstärkten Ersatz von konventionellem Stahl durch hochfeste<br />

Stähle erreicht.<br />

Starker Fahrzeugleichtbau ist von der Annahme getragen, dass neben einem erhöhten<br />

Einsatz von hochfesten Stählen auch eine Zunahme des Aluminiumanteils erforderlich<br />

ist, um das Fahrzeuggewicht weiter zu senken. Entsprechend verschiedener<br />

Literaturangaben und nach Expertenschätzungen können be<strong>im</strong> Einsatz von Aluminium<br />

etwa 40 % Gewicht gegenüber dem Einsatz von Stahl eingespart werden. Die<br />

Umsetzung in der Technologiedatenbasis beruht auf der Annahme, dass zwei Drittel<br />

der direkten Gewichtsminderung über den Einsatz von hochfesten Stählen und ein<br />

Drittel über den Einsatz von Aluminium realisiert werden können. Durch das deutlich<br />

verringerte Fahrzeugeigengewicht können weitere Sekundäreffekte, wie beispielsweise<br />

ein leichtere Konstruktion des Chassis und eine kleinere Auslegung weiterer<br />

Fahrzeugkomponenten, erschlossen werden.<br />

Alternative Antriebe<br />

Auswirkungen einer veränderten Antriebsart (Elektromotor und Brennstoffzelle) auf den<br />

Materialeinsatz werden für Pkw separat in Abschnitt 3.2.4 und 3.2.5 diskutiert. Die<br />

Grundlage für deren Bilanzierung bildet jedoch ebenfalls die<br />

Materialzusammensetzung der bereits diskutierten Basisfahrzeuge.<br />

Emissionen<br />

Als nicht direkt verbrauchsabhängige Schadstoffe werden <strong>im</strong> Rahmen von Renewbility<br />

NOX, Partikel, PM10, PM2,5, CO, NMVOC, Methan und N2O berücksichtigt. Die<br />

Emissionsfaktoren werden für die jeweils relevante Antriebsart und für alternative<br />

Motorkonzepte und Kraftstoffe auf TREMOD-Faktoren basierend abgeleitet (IFEU<br />

2006a). Die Emissionsfaktoren spiegeln die gültige Rechtslage bezogen auf die bereits<br />

verabschiedeten Grenzwertstufen wieder.<br />

Aus TREMOD direkt werden die Emissionsfaktoren von NOX, CO, NMVOC, Methan<br />

und N2O für Otto-Pkw bzw. OX, Partikel, CO, NMVOC, Methan und N2O für Diesel-Pkw<br />

entnommen. Die Emissionsfaktoren von NOX, Partikel, CO, NMVOC, Methan, N2O für<br />

alternative Motorkonzepte und Kraftstoffe werden auf Basis der TREMOD-Daten<br />

abgeleitet. Partikelemissionen aus Otto-Pkw orientieren sich an INFRAS (2004) und<br />

PM10 und PM2,5 für alle Pkw-Konzepte werden in Anlehnung an Schubert (2002)<br />

gleich den Gesamtpartikelemissionen abgeleitet.<br />

3.2.3 Verbrennungsmotoren mit alternativen Kraftstoffen<br />

Otto- und Dieselkraftstoffe und die zu ihrer Substitution geeigneten Kraftstoffe (z.B.<br />

Erdgas, Ethanol, RME) unterscheiden sich zum Teil deutlich in ihren<br />

Verbrennungseigenschaften. Daraus resultieren, zusätzlich zu den massen- und<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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