14.11.2012 Aufrufe

RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Institut für Verkehrsforschung<br />

- 98 -<br />

zusätzlichen Tankkosten und der Wegfall der Abgasnachbehandlung berücksichtigt, so<br />

dass sich zusätzliche Kosten in Höhe von 3.500 €, 5.700 € und 9.000 € für das Jahr<br />

2010 ergeben.<br />

Bei H2-Verbrennungsmororen können C-haltige Schadstoffe allenfalls aus der<br />

Verbrennung von Schmierstoffen entstehen. Die Mengen sind vernachlässigbar und<br />

werden gleich Null gesetzt. Die NOx-Emissionen entsprechen etwa 10 % des SULEV-<br />

Wertes (0,2 g/Meile).<br />

Materialbezogene Ausgangsdaten sind die Materialien von Pkw-Otto sowie Daten aus<br />

CONCAWE (2006) für das zusätzliche Tankgewicht (109 kg), wobei von einem<br />

Stahltank ausgegangen wird. Der entfallende Benzintank wurde mit 6 kg Kunststoff<br />

angesetzt. Beide Angaben wurden mit sich aus den Motorleistungen ergebenen<br />

Faktoren auf klein, mittel und groß angepasst.<br />

Ethanol: Alkohole verbrennen mit höheren Wirkungsgraden als Kohlenwasserstoffe. In<br />

Koßmehl (1995) werden für opt<strong>im</strong>ierte Motoren 10 % und mehr angeben. CONCAWE<br />

(2006) und Kolke (2004) weisen dagegen gleiche Verbräuche wie für Otto-Pkw <strong>im</strong><br />

Benzinbetrieb aus. Darauf basierend werden hier ebenfalls gleiche Verbräuche<br />

angesetzt. Die Schadstoffemissionsfaktoren werden gleich denen von Otto-Pkw <strong>im</strong><br />

Benzinbetrieb gesetzt.<br />

3.2.4 Pkw mit elektrischem Antrieb<br />

In Ergänzung zu den konventionellen Fahrzeugantrieben wurde die<br />

Technologiedatenbasis um mehrere elektrische Antriebsoptionen erweitert, um deren<br />

Potenzial zur Minderung der Emissionen <strong>im</strong> Verkehr und die entstehenden<br />

Zusatzkosten <strong>im</strong> Rahmen des Projekts bilanzieren zu können. Berücksichtigung in der<br />

Technologiedatenbasis finden Batterie-elektrische Pkw sowie Plug-In-Hybrid-Pkw in<br />

unterschiedlicher Ausgestaltung. Wesentliche Betrachtungskategorien für die einzelnen<br />

Fahrzeugtypen stellen der Kraftstoff- bzw. Energiebedarf, die entstehenden<br />

Technologiekosten sowie der veränderte Materialbedarf dar.<br />

Da die genannten Antriebstechnologien sich in einem frühen Entwicklungsstadium<br />

befinden und großteils die Marktreife noch nicht erreicht haben, stellen die getroffenen<br />

Annahmen lediglich mögliche plausible Entwicklungspfade dar. In Abhängigkeit vom<br />

jeweiligen Antriebskonzept variiert die Quantität und Qualität der verfügbaren<br />

Ausgangsdaten, so dass auch deren Berücksichtigung in der Technologiedatenbasis<br />

auf unterschiedlich detaillierten Analysen beruht.<br />

Fahrzeugkonzepte<br />

Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV)<br />

Plug-in-Hybridfahrzeuge stellen eine Weiterentwicklung des bereits in Serie erprobten<br />

Hybridkonzepts dar. Durch den Einsatz eines leistungsfähigeren<br />

Energiespeichersystems wird ein rein-elektrisches Fahren über eine größere<br />

Reichweite gewährleistet und gleichzeitig die Reichweitenrestriktion von rein-<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!