14.11.2012 Aufrufe

RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Institut für Verkehrsforschung<br />

- 247 -<br />

Stand der Technik (allerdings bei begrenzten, Kosten-unelastischen Anwendungen; als<br />

Beispiel führt [LBST 2001] einen Tank <strong>im</strong> Kennedy Space Center an mit einem<br />

Volumen von 3.800 m3, entsprechend etwa 270 t H2). Die Tanktechnik wird<br />

angewendet bzw. kann auch angewendet werden auf transportable Tanks wie<br />

Schw<strong>im</strong>mtanks oder Tankwechselbehälter. Je kleiner die mobilen oder stationären<br />

Tanks sind desto relevanter werden allerdings die Kosten und Abdampfverluste, was<br />

Kfz-Tanks zu einem praktisch ungelösten Problem macht.<br />

LH2-Transport<br />

Praktisch durchgeführt wird lediglich der Straßentransport mit Lkw, die LH2-<br />

Wechselbehälter <strong>im</strong> Standardcontainermaß transportieren, bzw. als Tanksattelzüge<br />

ausgelegt sind. Bei einer zukünftigen Offshore-Erzeugung von LH2 könnten<br />

entsprechende Container oder große Schw<strong>im</strong>mtanks auf Carrier-Schiffen transportiert<br />

werden oder Tankschiffe eingesetzt werden. In [LBST 2001] wird ein Konzept für<br />

Schw<strong>im</strong>mtanks (sog. Barges mit 210 t LH2) und Carrier (fünf Barges) skizziert und als<br />

realistischer als ISO-Container oder Tanker eingeschätzt.<br />

LH2-Entladung (und Verdampfung)<br />

Der Umschlag von LH2 erfolgt mit Pumpen mit dann vernachlässigbarem<br />

Energieaufwand oder unter Nutzung des Überdrucks von in Konditionierungstanks<br />

kontrolliert verdampftem LH2. (Zu einer wahrscheinlich kaum sinnvoll anwendbaren<br />

aber möglichen Verdampfung mit anschließender Einspeisung in eine Pipeline liegen<br />

keine Informationen vor. Sie würde wahrscheinlich analog zu der von LNG erfolgen.)<br />

CGH2-Transport<br />

Der Wasserstoff wird mit dem Druck der Erzeugung oder kompr<strong>im</strong>iert auf Druckniveaus<br />

zwischen 1 und 300 bar in die Pipeline eingespeist. H2-Pipelines sind eine etablierte<br />

Technik. Die Gesamtlänge auf der Welt ist mit etwa 1.000 bis 2.000 km [LBST 2001]<br />

trotzdem relativ gering, da Wasserstoff üblicherweise zentral nahe der erzeugenden<br />

Anlage eingesetzt wird. Die Pipelines verbinden deshalb auch meist nicht Regionen,<br />

sondern Standorte innerhalb einer Region (Beispiel: H2-Pipeline <strong>im</strong> Ruhrgebiet mit<br />

etwa 225 km Länge, also einem Achtel bis Viertel des Weltnetzes). Um Versprödung<br />

zu vermeiden sollte der CGH2 einen Rest Sauerstoff enthalten. [LBST 2001] gibt<br />

150 ppm O2-Gehalt <strong>im</strong> H2 als ausreichend an.<br />

Datengenerierung<br />

Die wesentlichen Quellen für diese Auswertung sind [Bossel et al. 2005], [concawe<br />

2006] und [LBST 2001].<br />

[Bossel et al. 2005] ist eine kritische Bewertung der Wasserstoffwirtschaft, die zur<br />

Unterlegung zahlreiche Literaturdaten zum Energieverbrauch wichtiger Prozesse<br />

verschiedener H2-Ketten und daraus abgeleitete Rechenwerte enthält. Bezugszeitraum<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!