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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 102 -<br />

Die Best<strong>im</strong>mung der elektrischen Reichweite von PHEV ist bisher nicht eindeutig<br />

definiert und hängt stark vom zu Grunde gelegten Fahrzyklus und der tatsächlich<br />

nutzbaren Speicherenergie ab. Im Allgemeinen wird die elektrische Reichweite als<br />

die Strecke definiert, die mit einem Fahrzeug <strong>im</strong> CD-Modus rein elektrisch<br />

zurückgelegt werden kann.<br />

In der Literatur werden verschiedenen Hybridkonzepte (seriell, parallel, split-hybrid)<br />

diskutiert. In der Technologiedatenbasis wird – entsprechend der mehrheitlichen<br />

Expertenmeinung – für PHEV eine parallele Hybridisierung angenommen, da diese<br />

insbesondere bei geringer bis mittlerer elektrischer Reichweite gegenüber einer<br />

seriellen Umsetzung für die Pkw-Anwendung als vorteilhaft bewertet wird (MIT<br />

2007).<br />

Ausgehend von einer umfassenden Literaturrecherche und den dort formulierten<br />

Leistungsmindestanforderungen an PHEV kann eine erste Übersicht für<br />

verschiedene mögliche Fahrzeugkonfigurationen (in Bezug auf die elektrische<br />

Reichweite) gegeben werden, die erste Rückschlüsse auf die Auslegung einzelner<br />

Fahrzeugkomponenten, den zusätzlichen Materialbedarf und insbesondere die<br />

entstehenden Zusatzkosten erlauben. Bei der Betrachtung der PHEV-<br />

Konfigurationen ist zu beachten, dass diese auf unterschiedlichen<br />

Ausgangsfahrzeugen beruhen und daher nicht unmittelbar zueinander in Bezug<br />

gesetzt werden können; dennoch können wesentliche Trends anhand der<br />

verfügbaren Daten aufgezeigt werden. Die Konfiguration von HEV ist zu<br />

Vergleichszwecken mit aufgeführt.<br />

Die aufgeführten Konfigurationen entsprechen bezüglich ihrer Leistung<br />

konventionellen verbrennungsmotorischen Fahrzeugen der Mittel- bis Oberklasse.<br />

Die betrachteten Fahrzeugkonzepte weisen Hybridisierungsgrade von 33 bis 66 %<br />

mit einer Häufung in der Spannbreite von 35 bis 45 % auf. Diese Annahmen stehen<br />

in gutem Einklang mit den Analysen zu einer möglichst effizienten Ausgestaltung<br />

des Hybridantriebs. Die Annahmen zur Leistung von Verbrennungs- und<br />

Elektromotor variieren hingegen beträchtlich zwischen den Studien und weisen<br />

tendenziell eine höhere Gesamtleistung als durchschnittliche<br />

verbrennungsmotorische Fahrzeuge derselben Klasse auf. Dies mag unter anderem<br />

durch die unterschiedliche Referenz begründet sein, die insbesondere für USamerikanische<br />

Studien auf leistungsstärkeren Fahrzeugen beruht bzw. dem durch<br />

die Batterie verursachten hohen Zusatzgewicht Rechnung tragen. In logischer<br />

Konsequenz davon variieren die Annahmen zur erforderlichen Batteriekapazität<br />

entsprechend der angenommenen Fahrzeugleistung. Die Annahmen zur<br />

Batteriekapazität von PHEV zeigen jedoch einen plausibel ansteigenden Verlauf<br />

von Fahrzeugen mit geringerer hin zu größerer elektrischer Reichweite. Die<br />

erforderliche Batterieleistung steht in enger Kopplung zum Hybridisierungsgrad der<br />

Fahrzeuge. Dieser Sachverhalt wird durch die hierzu getroffenen Annahmen der<br />

Konzeptfahrzeuge gestützt, die bei zunehmender Hybridisierung einen Anstieg der<br />

erforderlichen Batterieleistung ausweisen.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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