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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 160 -<br />

außerorts bzw. 3 % auf der Autobahn angenommen, die für die Zeitscheiben 2020 und<br />

2030 sich entsprechend der Erläuterungen für Lkw weiter erhöhen.<br />

Die Zusatzkosten für rollwiderstandsopt<strong>im</strong>ierte Bereifung werden nach IFEU (2007) für<br />

die betrachteten Omnibus-Klassen berechnet. Die ermittelten Mehrkosten belaufen<br />

sich somit für Linienbusse auf 210 € und für Reisebusse auf 270 €. Diese werden<br />

betriebskostenseitig weiter für Wechselintervalle von 80.000km über die<br />

Fahrzeugbetriebsdauer abgebildet.<br />

Durch den Einsatz von rollwiderstandsopt<strong>im</strong>ierten Reifen wird keine wesentliche<br />

Materialänderung erwartet und entsprechend in der Technologiedatenbasis ein<br />

unveränderter Werkstoffeinsatz unterstellt.<br />

Minderung des Luftwiderstands<br />

Grundsätzlich gilt auch für Omnibusse der für schwere Nutzfahrzeuge dargelegte<br />

Zusammenhang zwischen Minderung des Luftwiderstands und Verbrauchsminderung.<br />

Allerdings werden die realisierbaren Potenziale zur Opt<strong>im</strong>ierung des Luftwiderstands<br />

als geringer eingeschätzt, da zahlreiche Maßnahmen den Nutzwert des Fahrzeugs<br />

erheblich herabsetzen würden. HUCHO (2005) bemerkt hierzu, dass Maßnahmen am<br />

Omnibus, die – wie die strömungsgünstige Opt<strong>im</strong>ierung des Heckbereichs – auf eine<br />

Verengung des Innenraums hinauslaufen, kaum Chancen auf Verwirklichung haben.<br />

„Realistisch erscheinen jedoch Heckkantenradien, eine leichte Absenkung am<br />

Dachende und geringfügige Verjüngungen in der Seitenwand.“ Verbesserungen des<br />

cW-Werts bei nur mäßiger Verringerung des Transportvolumens können laut HUCHO<br />

(2005) durch Radien an den Heckkanten (4 % bis 8 %) und durch Seitenwand- und<br />

Dacheinzüge (6 % bis 20 %) erreicht werden. Weiterhin ist die Größe der<br />

Stirnkantenradien von wesentlichem Einfluss auf den Luftwiderstand eines<br />

Omnibusses.<br />

Angesichts der nutzungsbedingten Restriktionen und bereits erfolgter aerodynamischer<br />

Opt<strong>im</strong>ierung bei Omnibussen, wird für Linien- und Reisebusse in der<br />

Technologiedatenbasis lediglich eine Reduktion des Luftwiderstands um 10 %<br />

betrachtet und analog zu schweren Nutzfahrzeugen Verbrauchsminderungen von 1 %<br />

(innerorts) bzw. 3 % (außerorts) und 4 % (Autobahn) angenommen.<br />

Die entstehenden Zusatzkosten zur Reduktion des Luftwiderstands bei Bussen werden<br />

gemäß IFEU (2007) best<strong>im</strong>mt. In der Technologiedatenbasis ergeben sich somit<br />

Zusatzkosten für Linienbusse von 900 € und für Reisebusse von 1.150 €.<br />

Der veränderte Materialbedarf orientiert sich an den Annahmen für schwere<br />

Nutzfahrzeuge und wird an das fahrzeugspezifische Leergewicht von Linien- und<br />

Reisebussen angepasst.<br />

Getriebe (ASG, CVT)<br />

Für die Entwicklung der Getriebetechnik bei Omnibussen werden keine gesonderten<br />

Annahmen getroffen, sondern die für schwere Nutzfahrzeuge unterstellten<br />

Effizienzsteigerungspotenziale übernommen.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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