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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

Linien- und Reisebus (18t zGG)<br />

- 158 -<br />

EURO-Norm<br />

Zur Erfüllung der Euro 4 und 5 Norm kommt auch bei Omnibussen die SCR- und AGR-<br />

Technologie mit Partikelfilter zum Einsatz. Einzelne Hersteller konnten auf Basis dieser<br />

Technologie auch den ambitionierteren EEV (Enhanced Environmentally Friendly<br />

Vehicle)-Standard mit konventioneller Dieselmotorisierung bereits erfüllen (BMUinfo<br />

2004). Perspektivisch hält VTT (2007) eine Kopplung der genannten Technologien zur<br />

Einhaltung der europäischen Emissionsvorgaben für erforderlich. Die große Mehrheit<br />

der Omnibushersteller setzt zur Erfüllung der EURO-Schadstoffnormen auf die SCR-<br />

Technologie. Praxistest mit SCR-ausgerüsteten Linienbussen haben eine<br />

Kraftstoffersparnis von etwa 6 % ergeben (LAST 2006). Der Mehrverbrauch be<strong>im</strong><br />

Einsatz der AGR-Technologie wird von Experten (LAST 2005) auf 3 % bis 5 %<br />

geschätzt. Die Zusatzkosten für die SCR- bzw. AGR-Technologie werden mit 7.000 €<br />

bzw. 5.000 € beziffert.<br />

In der Technologiedatenbasis wird, analog zu den Annahmen für Lkw, auch für<br />

Omnibusse <strong>im</strong> Zuge der Einführung neuer Technologien zur Schadstoffreduktion eine<br />

durchschnittliche Minderung des Kraftstoffverbrauchs um 5 % angenommen.<br />

Da auch für Busse die Euro 4 und 5-Norm rechtsverbindlichen Charakter hat, werden<br />

keine Zusatzkosten veranschlagt.<br />

Die Berücksichtigung eines veränderten Materialeinsatzes wird als vernachlässigbar<br />

eingestuft, jedoch wird der Harnstoffbedarf analog zu den Annahmen für schwere<br />

Nutzfahrzeuge (6 % des Kraftstoffverbrauchs) berücksichtigt.<br />

Motorenopt<strong>im</strong>ierung<br />

Da auch bei Bussen zum überwiegenden Teil Dieselmotoren zum Einsatz kommen,<br />

treffen auch für diese die für Lkw gemachten Annahmen zur allgemeinen<br />

Motorenentwicklung zu. Dementsprechend werden in der Omnibus-Datenbasis<br />

Effizienzsteigerungen durch die allgemeine Motorenentwicklung von 3 % (2010), 6 %<br />

(2020) und 8 % (2030) angesetzt. Für Erdgas-Busse auf Ottomotorenbasis werden<br />

geringere Motorenentwicklungspotenziale von 2 %, 4 % und 6 % für die entsprechenden<br />

Zeitscheiben unterstellt.<br />

Die Zusatzkosten werden in Anlehnung an Lkw abgeschätzt und belaufen sich für<br />

Ottomotoren auf max<strong>im</strong>al 418 € und für Dieselmotoren auf max<strong>im</strong>al 1.179 € für Linienund<br />

1.072 € für Reisebusse. Veränderungen des Materialeinsatzes werden <strong>im</strong> Zuge<br />

der Motorenentwicklung als vernachlässigbar eingeschätzt und daher in der<br />

Datenbasis nicht berücksichtigt werden.<br />

Leichtlauföle<br />

Die Annahmen zum Einsatz von Leichtlaufölen orientieren sich an der Ausgestaltung<br />

für Lkw. Es werden entsprechend Minderungspotenziale von 3 % erwartet. Die Zusatzkosten<br />

werden analog zum Vorgehen für Lkw sowohl für die Erstinvestition als auch<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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