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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 51 -<br />

(DVZ), lastauto und omnibus) genutzten Berechnungsmethoden zur<br />

Fahrzeugkostenrechnung eine maßnahmensensitive Kostenberechnung zur<br />

Best<strong>im</strong>mung der verkehrsträgerbezogenen Transportkosten für die betrachteten Lkw<br />

entwickelt, mit dem die einzelnen Maßnahmen abgebildet werden konnten. Der<br />

erforderliche Dateninput wurde aus Fachzeitschriften und durch persönliche<br />

telefonische Recherche u.a. bei Versicherungen und Verbänden generiert.<br />

Durch die Rückkoppelung der Fahrzeugkosten mit dem aktuellen maßnahmenspezifischen<br />

Flottenverbrauch wurden die Strukturveränderungen der Lkw-NZL durch<br />

die Einführung effizienter Fahrzeugalternativen über die Erneuerung der Fahrzeugflotte<br />

beachtet.<br />

Für die nachfolgende Berechnung des Verkehrsaufkommens wurden umfassende<br />

Informationen über Nachfragereaktionen durch Preisänderungen genutzt. Diese sind in<br />

wissenschaftlichen Veröffentlichungen nur für einzelne Fälle (z. B. einzelne Relationen,<br />

Case Studies) oder Verkehrsträger bzw. für den Kombinierten Verkehr zu erhalten.<br />

Beuthe et al. haben <strong>im</strong> Jahr 2001 durch Modellierung generierte Daten zur direkten<br />

und Kreuz-Elastizität der Nachfrage auf Basis eines detaillierten geografischen<br />

Informationssystems mit Hilfe eines mikroskopischen Güterverkehrsmodells für Belgien<br />

geschätzt und anhand von empirischen Untersuchungen validiert. Hierbei haben die<br />

Autoren sowohl zwischen Nah- und Fernverkehr als auch zwischen Veränderungen der<br />

totalen Kosten und der Transportkosten für alle drei Verkehrsträger unterschieden.<br />

Dieses Modell zur Best<strong>im</strong>mung der Verkehrsaufkommen wurde ebenfalls <strong>im</strong> Jahr 2009<br />

von Transport & Mobility Leuven (TML 2008) zur Abschätzung der Wirkungen von 25-<br />

Meter-Lkw auf die europäische Verkehrsnachfrage genutzt. Nach eingehender<br />

Recherche der Literatur wurde deshalb das Modell als geeignet angesehen, wobei<br />

vereinfachend von einem linearen Zusammenhang zwischen Transportpreisänderung<br />

und resultierender Veränderung des Straßentransportaufkommens ausgegangen<br />

wurde.<br />

Straßengüterverkehr<br />

Mit Hilfe des Verkehrsmodells VISEVA-W/VISUM wurden die Modellierungsstufen<br />

Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung und Verkehrsumlegung berechnet. Die<br />

Aufteilung des Verkehrsaufkommens erfolgte bereits durch die Elastizitätsberechnung<br />

vor der Modellanwendung von VISEVA-W/VISUM. Anschließend wurde die<br />

Übergabegröße Fahrzeugkilometer als Inlandsfahrleistung nach Fahrzeugtyp und<br />

Straßentyp ermittelt und zur Berechnung der Emissionen weitergegeben.<br />

Zur Best<strong>im</strong>mung der Modellierungsparameter für VISEVA-W sowie deren Kalibrierung<br />

wurde ein Berechnungsprozess der Nachfragemodellierung vorgeschaltet.<br />

Das Modellierungskonzept ist in Abbildung 14 dargestellt und wird <strong>im</strong> Folgenden<br />

erläutert.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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