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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 81 -<br />

dem Degressionsfaktor, eines Produktes bei jeder Verdopplung der kumulierten<br />

Produktanzahl ausgegangen.<br />

Berechnet wird die Degressionskurve nach der folgenden Formel:<br />

mit<br />

C2/C1=(P2/P1) (logf/log2)<br />

� C1 – Kosten der Technologien zum Zeitpunkt 2010: Hier wurden die<br />

Technologiekosten der TNO-Studie verwendet. Diese ist zwar auf das Jahr<br />

2012 ausgelegt, <strong>im</strong> Rahmen der Ungenauigkeiten bei Kostenabschätzungen<br />

können die Kostenkurven für das Jahr 2010 trotz der zwei Jahre Differenz<br />

verwendet werden.<br />

� C2 – Kosten der Technologien zum Zeitpunkt t2: Hierbei handelt es sich um die<br />

zu ermittelnde Größe, also die Kosten der verschiedenen Pkw-Varianten für die<br />

Jahre 2020 und 2030.<br />

� f – Degressionsfaktor: Im Bereich Pkw gibt es nur wenige Studien zu<br />

Degressionsfaktoren bei der Pkw-Produktion. Bei IEA (2007) werden für Hybridund<br />

Plug-In-Fahrzeuge hauptsächlich bezogen auf die Batterien Faktoren von<br />

0,80 angegeben. Abernathy/Wayne (1974) analysiert die Produktionslinie des<br />

Ford Model T. Vom Zeitpunkt seiner Einführung 1909 bis zu seiner Ablösung <strong>im</strong><br />

Jahr 1927 konnte <strong>im</strong> Zuge der kumulierten Produktion eine deutliche<br />

Kostensenkung mit einem Degressionsfaktor von 0,85 erreicht werden. Eine<br />

der ausführlichsten Analysen zu Lernkurven ist in Ghemawat (1985) zu finden.<br />

Im Mittel über 97 untersuchte Technologien ergibt sich eine Rate von 0,85.<br />

Becker et al. (1996) gibt für den Produktionszweig "Pkw" eine Rate von 86 %<br />

und damit einen Degressionsfaktor f von 0,86 an. Dieser Wert liegt innerhalb<br />

des in den vorhandenen Studien angegeben Wertebereichs und wurde daher<br />

für die Berechnungen der Kostendegression verwendet.<br />

� P1 und P2 – Kumulierte Produktionsmenge zum Zeitpunkt 2010 bzw. 2020/2030:<br />

Die Produktionsmenge wurde abgeleitet über den relativen Anteil der neu<br />

zugelassenen Pkw. Das <strong>im</strong>pliziert die Randbedingung, dass die Nachfrage in<br />

ganz Europa ähnlich ausfällt und damit die gesamte Produktion für den<br />

europäischen Markt entsprechend ausgerichtet wird. Angenommen wurde,<br />

dass alle Technologien ab dem Jahr 2000 mit unterschiedlichen Anteilen<br />

eingeführt werden. Auf dieser Basis (relativer Marktanteil an den neu<br />

zugelassenen Pkw) wurde die ab dem Jahr 2000 kumulierte Produktionsmenge<br />

P1 bei einer konstanten Neuzulassungsanzahl über die Jahre für den Zeitpunkt<br />

2010 und später abgeleitet. Die unterschiedliche Marktdurchdringung der<br />

Einzeltechnologien <strong>im</strong> Jahr 2010 wird damit berücksichtigt. In der folgenden<br />

Tabelle ist aufgeführt, welche ungefähren Anteile an den Neuzulassungen<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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