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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 13 -<br />

geografische Sondersituation auf wie z. B. Städte <strong>im</strong> Ruhrgebiet, die die umfangreiche<br />

Modellierung benachbarter Städte erforderlich machen würde.<br />

Die Auswahl jeweils eines Raumes aus den 41 verstädterten Räumen und den 23<br />

ländlichen Räumen erfolgte mit den folgenden zwei Arbeitsschritten:<br />

� Visualisierung der Heterogenität der Räume der Kategorie „verstädterter Raum“<br />

sowie der Kategorie „ländlicher Raum“ über die vom BBR neu entwickelte,<br />

differenzierte Raumdarstellung anhand der Raumstrukturtypen<br />

� Verwendung von Indikatoren zur Raumbeschreibung<br />

Visualisierung anhand der Raumstrukturtypen<br />

Bei den siedlungsstrukturellen Gebietstypen erfolgt die Zuweisung der Raumordnungsbzw.<br />

Analyseregionen zu einem der drei Regionsgrundtypen über die Merkmale<br />

Bevölkerungsdichte und zentralörtliche Funktion der Kerne von Regionen<br />

(Vorhandensein und Größe von Oberzentren). Auf diese Weise werden Räume mit<br />

ähnlicher Siedlungsstruktur in einer Kategorie zusammengefasst. Die einer Kategorie<br />

zugeordneten Räume weisen jedoch angesichts der groben Dreiereinteilung eine recht<br />

hohe Heterogenität auf. Um diese Heterogenität sichtbar zu machen und die Auswahl<br />

geeigneter Räume auch visuell zu unterstützen, wird auf die neu entwickelte<br />

Raumgliederung des BBR, die Raumstrukturtypen, zurückgegriffen.<br />

Der Ansatz der Raumstrukturtypen hat das Ziel, Raumstrukturen unabhängig von<br />

administrativen Grenzen geographisch möglichst genau abzubilden. Im Gegensatz<br />

zum Top-Down-Ansatz der siedlungsstrukturellen Gebietstypen, bei dem ganze<br />

Regionen einem Regionstyp zugewiesen und dann räumlich weiter differenziert<br />

werden, wird bei den Raumstrukturtypen der umgekehrte Weg gewählt. Unter<br />

Verwendung derselben Abgrenzungskriterien wie bei den siedlungsstrukturellen<br />

Gebietstypen – Bevölkerungsdichte und Zentralität – wird ausgehend von einem sehr<br />

feinen Raster eine Kategorisierung sehr kleiner Raumeinheiten vorgenommen.<br />

Die Best<strong>im</strong>mung der Bevölkerungsdichte erfolgt über Rasterzellen von einem Kilometer<br />

Kantenlänge. Für jede Rasterzelle wird best<strong>im</strong>mt, wie hoch die Bevölkerung bezogen<br />

auf die Ortslagenfläche 2 ausfällt. Die Lagegunst zu zentralen Orten wird über die<br />

Zentrenerreichbarkeit gemessen (Pkw-Fahrzeit zu hochrangigen Zentren). Über eine<br />

Matrix aus Bevölkerungsdichte und Zentrenerreichbarkeit werden die Räume den drei<br />

Grundtypen Zentralraum, Zwischenraum und Peripherraum zugewiesen. Jede der drei<br />

Kategorien wird anhand der Bevölkerungsdichte in zwei Unterklassen eingeteilt. Das<br />

Ergebnis ist eine feingliedrige Karte, bei der unabhängig von administrativen Grenzen<br />

die zonalen Übergänge zwischen den verschiedenen Raumkategorien sichtbar werden<br />

(Schürt et. al. 2005).<br />

2 Bei der Ortslagenfläche handelt es sich um die <strong>im</strong> Zusammenhang bebaute Siedlungsfläche .<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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