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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 100 -<br />

Elektrische Reichweite<br />

Die elektrische Reichweite eines PHEV ist <strong>im</strong> Wesentlichen von der Kapazität der<br />

Batterie abhängig und definiert die Strecke, die <strong>im</strong> rein elektrischen Betrieb<br />

zurückgelegt werden kann. Dabei ist zu beachten, dass diese je nach Fahrsituation<br />

stark variieren kann. Analysen in MIT (2007) für PHEV mit 16, 48 und 97 Kilometern<br />

elektrischer Reichweite (kurz: PHEV-16) ermittelten einen abnehmenden Grenznutzen<br />

mit ansteigender elektrischer Reichweite, da der größere Energiespeicher mit einem<br />

starken Anstieg des Batteriegewichts und der abnehmenden relativen Nutzung der<br />

Batterie einhergeht. Der kosteneffizienteste Einsatz von PHEV wird laut ARG (2008)<br />

erreicht, wenn die durchschnittliche Tagesfahrleistung dem 1- bis 2-fachen der<br />

elektrischen Reichweite des Fahrzeugs entspricht und somit eine opt<strong>im</strong>ale Nutzung<br />

des Batteriespeichers gewährleistet ist. Dies würde entsprechend der<br />

durchschnittlichen US-Fahrleistung Fahrzeugen mit einer elektrischen Reichweite<br />

zwischen 16 und 32 km entsprechen.<br />

Hybridisierungsgrad<br />

Der Hybridisierungsgrad eines PHEV ist definiert als Anteil der Max<strong>im</strong>alleistung des<br />

elektrischen Antriebs an der Gesamtleistung des Fahrzeugs. In enger Verbindung dazu<br />

steht die Frage, ob ein PHEV einen rein elektrischen Fahrbetrieb ermöglicht oder auf<br />

einem gemischten Fahrmodus beruht, der bei hohen Leistungsanforderungen auf die<br />

Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor zurückgreift.<br />

Ein Mischmodus (kombinierte Nutzung von Elektro- und Verbrennungsmotor)<br />

ermöglicht eine reduzierte Auslegung des elektrischen Antriebs und eine<br />

Kostenmin<strong>im</strong>ierung gegenüber dem rein elektrischen Betrieb, da der elektrische<br />

Antrieb <strong>im</strong> Vergleich zum konventionellen Antriebsstrang unter den gegebenen<br />

Bedingungen wesentlich teurer ist. Dem gegenüber stehen Vorteile eines rein<br />

elektrischen Fahrmodus, der erst nach dem Erreichen eines geringen<br />

Batterieladezustands auf den konventionellen Antrieb umstellt. In diesem Fall können<br />

häufige – energieineffiziente – Kaltstarts des Verbrennungsmotors vermieden und<br />

insbesondere für Kurzstrecken und bei entsprechender Ladung der Batterie eine<br />

max<strong>im</strong>ale Kraftstoffverbrauchsminderung durch den rein elektrischen Antrieb erzielt<br />

werden.<br />

In MIT (2007) wird für PHEV ein möglichst hoher Hybridisierungsgrad (44 %) und ein<br />

Fahrzeugbetrieb <strong>im</strong> Mischmodus als günstigste Option bewertet, da diese ein breites<br />

Leistungsspektrum <strong>im</strong> elektrischen Betrieb zu verhältnismäßig geringen Kosten<br />

ermöglicht. Analysen in ARG (2008) weisen ebenfalls auf einen besonders effizienten<br />

Fahrzeugbetrieb <strong>im</strong> Mischmodus und bei starker Hybridisierung hin.<br />

Batterie-elektrische Fahrzeuge<br />

Batterie-elektrische Fahrzeuge zeichnen sich durch die höchste Energieeffizienz <strong>im</strong><br />

Fahrzeugbetrieb aus. Im Vergleich zum Plug-In-Hybridantrieb stellt die Ausgestaltung<br />

des Fahrzeugantriebs be<strong>im</strong> reinen Elektrofahrzeug eine geringere Herausforderung<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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