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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 156 -<br />

d<strong>im</strong>ensionierten Batterie insbesondere ein höherer Materialanteil des<br />

Speichermediums angenommen.<br />

Hybridantrieb<br />

Entsprechend der hohen Effizienzsteigerungspotenziale der Hybridtechnik <strong>im</strong><br />

Stadtverkehr werden von mehreren Herstellern mittlerweile insbesondere leichte bis<br />

mittelschwere Nutzfahrzeuge mit Hybridantrieben entwickelt. Die meisten<br />

Hybridnutzfahrzeuge befinden sich noch in der Erprobungsphase. Nach LOGISTIK<br />

(2007a) liegt die Kraftstoffersparnis <strong>im</strong> Fernverkehr bei rund 8 %, <strong>im</strong> City-<br />

Verteilerverkehr bei bis zu 35 %. In der Erprobungsphase des „Hybrid-TGL“ von ZF-<br />

MAN (MAN 2006) konnte <strong>im</strong> Stadtverteilerverkehr eine Minderung von 20 bis 25 %<br />

erreicht werden. Die MAN Nutzfahrzeuge AG (LOGISTIK 2007) rechnet bei opt<strong>im</strong>alen<br />

Einsatzbedingungen mit 25 bis 30 % Energieeinsparung <strong>im</strong> Stadtverteilerverkehr. Der<br />

von VOLVO entwickelte Parallel-Hybridantrieb für schwere Nutzfahrzeuge spart bis zu<br />

35 % Kraftstoff <strong>im</strong> Stadtverkehr ein (VOLVO 2006, Handelsblatt 2006). Der von<br />

Mitsubishi Fuso entwickelte „Canter Eco Hybrid“ erreicht mit dem kombinierten dieselelektrischen<br />

Hybridantrieb eine Kraftstoffersparnis von über 20 % (DAIMLER 2006). Im<br />

Fernverkehr werden aufgrund der Rückgewinnung der Bremsenergie auf<br />

Mittelgebirgsstrecken 4 bis 6 % Kraftstoffeinsparung für möglich gehalten. Außerdem<br />

könnten mit einem Hybridanteil Nebenantriebe und Verbraucher (wie Standkl<strong>im</strong>aanlage<br />

und Kühlaggregate) effizienter betrieben werden. Be<strong>im</strong> Fernverkehr-Lkw könnte das<br />

Downsizing-Prinzip durch die elektromotorische Unterstützung des Dielselantriebs<br />

weitere Verbrauchsvorteile erzielen (DVZ 2008).<br />

In der Lkw-Technologiedatenbasis wird unter der Annahme des Einsatzes eines Voll-<br />

Parallel-Hybrids ein max<strong>im</strong>ales Minderungspotenzial in 2030 von 30 % innerorts<br />

angenommen. In den übrigen Straßenkategorien sinkt der Einspareffekt mit<br />

zunehmender Geschwindigkeit und abnehmender Fahrdynamik deutlich ab und es<br />

werden entsprechend geringere Einspareffekte (10 % bzw. 3 %) unterstellt. In der<br />

Technologiedatenbasis wird der Einsatz von Hybridtechnologien auf die Solo-Lkw-<br />

Klassen bis zu 12 t zGG beschränkt.<br />

Laut Herstellerangaben ist zur Markeinführung von hybridisierten schweren<br />

Nutzfahrzeugen mit einem um etwa 35 % höheren Verkaufspreis <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

konventionellen Dieselfahrzeugen zu rechnen (Handelsblatt 2006). Für die<br />

betrachteten Fahrzeugklassen Solo-Lkw (bis 7,5 t) und Solo-Lkw (bis 12 t) ergeben<br />

sich somit auf Basis der Fahrzeugneupreise (Tabelle 3), sowie nach der Umrechnung<br />

auf die Herstellerpreise, Zusatzkosten für den Hybridantrieb von 9.700 € bzw.<br />

12.200 €.<br />

Der veränderte Einsatz von Werkstoffen bei der Hybridisierung von Nutzfahrzeugen,<br />

welcher vor allem auf den Batterieeinsatz zurückzuführen ist, beruht auf den<br />

Abschätzungen von IFEU (2007). Die Anpassung erfolgt motorleistungsbezogen.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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