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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 132 -<br />

Weitere Fahrzeugkomponenten<br />

Der erforderliche Elektromotor zum Antrieb des BZ-Fahrzeugs basiert auf einer<br />

weitestgehend ausgereiften Technologie, die bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit und der<br />

erzielten Kostenfortschritte ebenso wie die erforderliche Elektronik und die<br />

Nebenaggregate bereits mit konventioneller Fahrzeugtechnik konkurrenzfähig ist<br />

(CARB 2007).<br />

Die in der Literatur (CONCAWE 2007) hierzu ausgewiesenen Zusatzkosten<br />

entsprechen näherungsweise den erzielten Kosteneinsparungen durch den Verzicht<br />

auf den Verbrennungsmotor und den konventionellen Kraftstofftank <strong>im</strong> entsprechenden<br />

Otto-Referenzfahrzeug. Basierend auf dieser Feststellung, werden für diese weiteren<br />

Fahrzeugkomponenten keine zusätzlichen Kosten veranschlagt.<br />

Zusatzkosten von Brennstoffzellenfahrzeugen<br />

CONCAWE (2007) beziffert die Gesamtzusatzkosten eines Brennstoffzellenfahrzeugs<br />

der Mittelklasse gegenüber einem entsprechenden konventionellen Referenzfahrzeug<br />

<strong>im</strong> Jahr 2010 mit €11.633. Dies bedeutet eine Kostensteigerung um 59,5 % gegenüber<br />

den Herstellerkosten des konventionellen Vergleichsfahrzeugs der Studie. In MIT<br />

(2000) werden die Zusatzkosten für ein BZ-Fahrzeug mit $4.100 und damit 22,7 %<br />

über den Kosten für ein konventionelles Vergleichsfahrzeug veranschlagt. Unter der<br />

Bedingung, dass die in IEA (2005) formulierten Kostenziele bis 2030 erreicht werden,<br />

erwarten die Autoren dieser Studie Zusatzkosten von $2.200 bis $7.600 für BZ-<br />

Fahrzeuge <strong>im</strong> Jahr 2030 <strong>im</strong> Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen.<br />

Tabelle 58 fasst die für die Renewbility-Technologiedatenbasis auf Basis der<br />

diskutierten Literatur abgeleiteten Kostenannahmen für die betrachteten Zeitscheiben<br />

(2010, 2020, 2030) zusammen. Die Grundlage der Betrachtung in Renewbility bilden<br />

die Referenzfahrzeuge auf Basis der POLK-Neuzulassungsdaten der Größenklassen<br />

klein, mittel und groß mit einer durchschnittlichen Motorleistung von 54 kW, 90 kW<br />

bzw. 165 kW (Tabelle 59). Die erforderliche Wasserstoffspeichergröße wurde auf Basis<br />

der Angaben in der Literatur (5 kg H2 für ein Mitteklassefahrzeug mit 80 kW Leistung)<br />

für die definierten Größenklassen angepasst. In Tabelle 60 sind die auf Basis der<br />

Fahrzeugcharakteristika und der komponentenspezifischen Kostenannahmen<br />

ermittelten Gesamtzusatzkosten für Brennstoffzellenfahrzeuge der Größenklassen<br />

klein, mittel und groß, wie sie in der Renewbility-Technologiedatenbasis letztlich<br />

definiert sind, dargestellt.<br />

Tabelle 58: Zusatzkosten für Brennstoffzellenfahrzeuge auf Basis von in CARB (2007), CONCAWE<br />

(2007), IEA (2005), MIT (2000) formulierten Zielwerten<br />

Komponente Brennstoffzelle [€/kW] Tanksystem [€/kWh] Elektromotor [€/kW]<br />

Jahr 2010 2020 2030 2010 2020 2030 2010 2020 2030<br />

Zusatzkosten 250 60 40 20 15 5 25 20 15<br />

Quelle: Annahmen Öko-Institut<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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