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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 106 -<br />

elektrochemischen Entladung, der bislang geringen Zyklenfestigkeit und hohen Kosten<br />

ist mit der Marktfähigkeit mittelfristig nicht zu rechnen (CARB 2007).<br />

Abschließend lässt sich in der Batterieentwicklung seit dem Jahr 2000 ein deutlicher<br />

Fortschritt konstatieren, der <strong>im</strong> Wesentlichen von der Entwicklung von<br />

Energiespeichern für tragbare elektronische Geräte und vom neuen Marktsegment der<br />

HEV getrieben ist und die Entwicklung der Lithium-Ionen-Batterie gefördert hat. In<br />

Zukunft werden, laut Einschätzung der Hersteller (CARB 2007), <strong>im</strong> Automobilsektor<br />

hauptsächlich die NiMH- und die Li-Ionen-Technologie zum Einsatz kommen, wobei<br />

bei NiMH-Batterien eine weitere Kostenminderung bei der Herstellung und eine<br />

Ausrichtung auf den HEV-Massenmarkt <strong>im</strong> Fokus steht. Lithium-Ionen-Batterien<br />

werden als Alternativtechnologie für den HEV-Einsatz entwickelt und kurzfristig die<br />

Marktreife erreichen. Li-Ionen-Hochenergiebatterien für die PHEV- und City-BEV-<br />

Anwendung werden angesichts der weiterhin hohen Kosten und noch ungeklärten<br />

Anforderungen seitens der Automobilhersteller an die Speichertechnologie bisher nur<br />

in kleinen Produktionsmengen geplant.<br />

Die zukünftige Entwicklung der Batterietechnologie steht in enger Kopplung mit dem<br />

Fahrzeugmarkt. Sollte sich die Nachfrage nach Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb<br />

stark erhöhen, so ist auch damit zu rechnen, dass durch einen höheren Kapitaleinsatz<br />

weitere technologische Fortschritte und Kostenminderungen erzielt werden können.<br />

Diese sind allerdings nur schwer zu prognostizieren.<br />

Anforderungen an Batterien für die PHEV-Anwendung<br />

Der Einsatz von Energiespeichern in PHEV ist gegenüber HEV durch eine größere<br />

Batterie mit einer höheren Batteriekapazität gekennzeichnet; <strong>im</strong> Vergleich zu BEV ist<br />

die erforderliche Batteriekapazität und -leistung jedoch geringer. Die Anforderungen an<br />

die Batterieleistung hängen vom gewählten Hybridisierungsgrad ab und steigen mit<br />

diesem an.<br />

In Tabelle 30 sind die in der Literatur formulierten Anforderungen an Energiespeicher<br />

für PHEV mit unterschiedlicher elektrischer Reichweite formuliert. Zu<br />

Vergleichszwecken sind diese Angaben ebenfalls für HEV und BEV aufgeführt.<br />

Ausgehend von den Anforderungen an Batterieenergie und -leistung für die jeweilige<br />

PHEV-Anwendung wurden die hier dokumentierten Zielwerte für die Energie- und<br />

Leistungsdichte formuliert, die eine markttaugliche fahrzeugtechnische Umsetzung<br />

erlauben würden. Bei Überschreitung dieser Richtwerte würde der erforderliche<br />

Energiespeicher durch sein Eigengewicht und -volumen <strong>im</strong> Fahrzeug kaum integrierbar<br />

sein. Die Angaben zu den spezifischen Batteriekosten stellen nicht die aktuellen<br />

Kosten dar, sondern unterstellen eine fortschreitende Technologieentwicklung und eine<br />

zunehmende Nachfrage nach entsprechenden Energiespeichern. Die Werte in<br />

Klammern stellen langfristige Kostenziele dar, die ab einem jährlichen<br />

Produktionsvolumen von 100.000 Batteriesystemen und bis zum Jahr 2030 als<br />

erreichbar eingeschätzt werden. Es ist zu beachten, dass die spezifischen Kosten sich<br />

mit zunehmender Batteriegröße grundsätzlich verringern, da der Kostenanteil der<br />

Herstellung, des Batteriegehäuses und der Steuerung sinkt (CARB 2007). Daher<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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