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RENEWBILITY „Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ...

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 77 -<br />

damit, dass es sich hierbei um eine Studie handelt, die in einem sehr aufwendigen<br />

Prozess über ACEA abgest<strong>im</strong>mt wurde und damit auch innerhalb der einzelnen<br />

Unternehmen bereits Konsensfähigkeit besitzt. Zusammengefasst war der<br />

grundsätzlicher Tenor damit, dass die TNO-Studie als Basis zur Kostenabschätzung<br />

herangezogen werden sollte, da sie ein klares und transparentes Vorgehen erlaubt und<br />

auf Grund der Anerkennung durch die ACEA auch über den notwendigen Konsens bei<br />

den Automobilherstellern verfügt.<br />

3.2.2 Konventionelle Otto- und Diesel-Pkw<br />

Kraftstoffverbrauchsreduktion<br />

In der TNO-Studie werden Kosten für effizientere Pkw für das Jahr 2012 abgeleitet<br />

(TNO 2006). Ausgegangen wird von verschiedenen Technologien zur<br />

Effizienzsteigerung, deren Effizienzsteigerungspotenzialen und den zugehörigen<br />

Kosten. Abgeleitet wurden diese auf Basis von Literaturauswertungen und<br />

Herstellerbefragungen. Diese Technologien wurden differenziert für die drei Pkw-<br />

Größenklassen und nach Antriebsart Otto/Diesel zu einer Vielzahl von theoretisch<br />

möglichen Technologiepaketen gebündelt. Es wurden je Größenklasse über 1000<br />

Technologiepakte mit entsprechenden Minderungspotenzialen und Zusatzkosten<br />

generiert und in einem Kosten-CO2-Minderungsdagramm als Punktewolken abgebildet<br />

(siehe auch Abbildung 20). Durch diese Punktewolken wurden dann Kostenkurven<br />

gelegt. Die Unsicherheit bei den TNO-Kosten liegt in der Punkteschar aus theoretisch<br />

möglichen Technologiepaketen und den damit verbundenen Kosten. Die Anpassung<br />

der Kostenkurven an die Punkteschar erfolgt in der Art, dass 2/3 der Punkte links und<br />

1/3 rechts von der Kurve liegen. Da jeder Minderungs-Kosten-Punkt für ein reales<br />

Technologiepaket steht, müsste eigentlich von der Berücksichtigung der<br />

kosteneffizientesten Kostenpunkte ausgegangen werden. Andererseits wurden die<br />

prozentualen Effizienzsteigerungsraten der Einzelmaßnahmen in den<br />

Technologiepaketen das Produkt von (1 minus Effizienzsteigerung in %) für n<br />

Technologieoptionen gebildet und keine Wechselwirkungen der verschiedenen<br />

Technologien untereinander berücksichtigt, so dass dadurch eine geringere CO2-<br />

Reduktion pro angenommener Kosten entstehen kann.<br />

Kosten für 2010<br />

Die Kostenkurven, die entsprechend dem Vorgehen in Renewbility auch nach kleinen,<br />

mittleren und großen Otto- und Diesel-Pkw differenziert betrachtet werden, können für<br />

das Jahr 2010 grundsätzlich direkt übernommen werden. Bei allen Kosten handelt es<br />

sich um die zusätzlichen Kosten für den Hersteller. In TNO (2006) wird als<br />

Umrechnungsfaktor für die Verbraucherpreise 1,44 verwendet, der <strong>im</strong> Rahmen von<br />

Renewbility entsprechend übernommen wird. Verschiedenen CO2-Minderungsraten<br />

werden über eine in TNO (2006) veröffentlichte Funktion Kosten zugeordnet. Das<br />

Vorgehen zur Ableitung der Kosten für die einzelnen Pkw-Varianten zeigt die<br />

Abbildung 20 am Beispiel eines Otto-Pkw mittel.<br />

Endbericht, Teil 1<br />

Dezember 2009

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